Die Vorspeise – #cookmalda 2020

Worum es geht, könnt ihr hier lesen!

Vorspeise:

Balsamico-Beluga Linsen mit Burrata, Parmesan/Panko-Cookies mit Chorizo Jam
Zutaten: Ahornsirup, Chorizo, Panko. Parmesan, Linsen, Lauch, Walnuss = 7/15

Die Idee mit den Beluga-Linsen, Burrata, Walnüssen war relativ schnell vorhanden, als ich Belugalinsen auf der Liste sah – passenderweise hatte ich kurz davor Belugalinsen für genau dieses Gericht bestellt 😉 Ursprünglich als Hauptgang geplant, wanderte das dann nach einigem Überlegen in die Vorspeise. Auf die Chorizo-Jam kam ich, da ich zwar die Chorizo zu den Linsen machen wollte (im ursprünglichen Rezept ist auch Salami drin), aber D. Chorzio nicht so mag und ich das daher als Beilage servieren wollte – und in einer Zubereitung, die nicht einfach aus anbraten besteht. Wie in der Übersicht erwähnt war es unerwartet schwierig, in Köln (Dellbrück) an Chorizo zu kommen, der Rewe hatte nix (ichwar in drei Filialen), aber die Fleischboutique in Holweide hatte welche. Sonst hätte ich nach Bickendorf fahren müssen!

Die Vorspeise - #cookmalda 2020

Chorizo Jam
Zutaten:
2 Chorizo
Thymian und frischer Rosmarin
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln und eine Schalotte (war noch übrig)
1 TL Paprikapulver
Etwas Chilipulver
2 EL Ahornsirup
3 EL Balsamico-Essig
4 EL brauner Zucker

Zubereitung: Die Chorizo in kleine Würfel schneiden, in einer Pfanne für langsam auslassen, das waren so ca. 15 Minuten. Die Chorizowürfel aus der Pfanne nehmen, die kleingeschnittenen Zwiebeln und den Knoblauch im Chorizofett andünsten. Das Paprikapulver, den Ahornsirup, den Zucker sowie den Balsamico Essig zu den Zwiebeln geben und nach ein paar Minuten die Chorizowürfel und den gezupften Thymian/Rosmarin wieder dazugeben. Weitere 20 Minuten leicht vor sich hin köcheln lassen, dann auf den gewünschten Grad hin mit einem Stabmixer pürieren und in ein ausgekochtes Glas geben.

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Parmesan/Chorizojam Cookies
Zutaten:
75 g Mehl
50g Panko
90g weiche Butter
1 Ei
Eine Prise Salz
60 g Parmesan
1/2 TL Backpulver
1/2 EL Zucker
Chorizo-Jam (nach Gutdünken, war so 1-2 EL)

Die Vorspeise - #cookmalda 2020

Die Butter, den Zucker und das Salz einige Minuten mit dem Mixer schaumig rühren, dann das Ei unterschlagen. Den Parmesan fein reiben und beides zusammen mit dem Panko und dem Mehl, der Chorizo-Jam (ich habe hier nach Bauchgefühl reingegeben) und dem Backpulver kurz unter den Teig rühren und den Teig für mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Parallel den Backofen auf 200 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen. Den Teig mit Esslöffeln zu Kugeln formen, diese auf ein mit Backpapier (oder Backmatte, habe die extra für Cookmalda gekauft ;-)) ausgelegtes Blech legen und platt drücken. Die Kekse etwa 12 bis 13 Minuten lang backen, dabei nach ca. 8 Minuten vorsichtig wenden. Nicht zu dunkel werden lassen!

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Beluga Linsen (inspiriert durch dieses Rezept)
Zutaten:
1/2 Zwiebel
200 g Beluga-Linsen Beluga (Original: braune)
Olivenöl
300 Milliliter Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
6-8  EL Aceto balsamico
2 Elf. glatte Petersilie gehackt
eine Handvoll Walnüsse (oder zwei :-))
1 Burrata (150 g), rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie nicht mehr kalt ist

Die Zwiebel kleinschneiden und mit dem Öl in einem Topf leicht andünsten, mit der Brühe ablöschen, Linsen hinzugeben und bei kleiner Hitze ca. 30 Minuten weich köcheln lassen – gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Bis auf einen minimalen Anteil an Restflüssigkeit sollte alles weggekocht sein.

Die Vorspeise - #cookmalda 2020

Danach Linsen mit 6-8 EL Balsamico, dem restlichen Olivenöl und der Petersilie mischen. In einer im Ofen bei 70°C vorgewärmten Schüssel anrichten. Burrata mit einem Messer kreuzweise tief einschneiden und vorsichtig auf die Linsen legen, damit der Rahm nicht ausläuft. Mit Fleur de Sel bestreuen. Schüssel nochmals kurz in den Ofen bei 70°C stellen, bis der Käse glänzt und Fäden zieht. Wobei kurz eine Ansichtssache ist – wir hatten die Burrata „Kühlschrank-kalt“ auf die Linsen – das dauert dann doch eher so 15 Minuten und länger… Parallel dazu die Walnüsse hacken. Je nach Präferenz kann man die einfach so über die Linsen streuen oder vorher kurz anrösten und dann beim Anrichten über die Linsen geben – ich habe beides gemacht. Petersilie am Schluss beim Servieren drüberstreuen.

Die Vorspeise - #cookmalda 2020

Damit ist die Vorspeise “abgehakt”. Next: Hauptgang

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Worum es geht, könnt ihr hier lesen!

Hauptgang

Hauptgang: Pastinake in Honig-Cashewkruste, Schwarzwurzel-Trüffelpüree und Radieschen/Papaya/Gurken [optional: Apfel und Kohlrabi] Kimchi, [optional: Tomaten/Chorizo Confit] und frittierte Trüffelbutter

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Die Hauptspeise war etwas schwieriger für mich – vor allem, da ich so viele Ideen hatte.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

(Die beiden Bilder zeigen in der Tat das identische Gericht – ich hatte meinen Teller ggfs etwas voller als meine Testesserin, die auch noch Wert auf die Ästhetik der Gerichte legte :-))

Schwarzwurzel-Pommes? Gebrannter Lauch? Pastinaken-Lauch-Püree? Kimchi oder kein Kimchi? Chicorée mit Roquefort und Tofu, oder doch karamellisiert mit Honig? Schwarzwurzelchips frittiert? Oder ganz einfach Ofengemüse und den ganzen Kram mit den Gewürzen, die wir auf dem Markt in Tel Aviv gekauft hatten, im Ofen garen? Chorizo dazu oder reicht die Jam? Den Kimchi vielleicht mit Lauch oder Chicorée? Zu viele Optionen – aber da wir noch einen Feta im Kühlschrank hatten, der weg musste, ich den Chicorée in den Nachtisch geschoben hatte, wurde die Richtung klarer – wobei ich insgeheim mit dem Kimchi haderte (aber das dann als Challenge gesehen hatte).

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Es war übrigens deutlich schwieriger als erwartet, Gochugaru fürs Kimchi in Köln zu bekommen, der erste Asialaden am Mauritiussteinweg hatte keins – und auch kein Panko!). Im neuen Rewe in Holweide hatte ich auch Trüffelbutter gesehen, die war mir deutlich lieber als Trüffelöl – da sind immerhin sichtbare Trüffelspuren vorhanden. Und dann hatte ich noch die wilde Idee – was ist das Abwegigste, was ich mit der Trüffelbutter machen könnte? Klar, frittieren!

Als erstes stand das Schwarzwurzelpüree fest – das war relativ einfach:

Schwarzwurzelpüree
Zutaten:
400 Gramm Schwarzwurzel
500 Milliliter Sahne
500 Milliliter Milch
Trüffelbutter (optional)
Salz
Die Schwarzwurzeln schälen und putzen (ich hatte dafür Einmalhandschuhe benutzt, das klebt schon ziemlich), würfeln, in dem Milch-Sahne Gemisch kochen bis sie weich sind. Dann die Flüssigkeit abgießen (aber aufbewahren) und die Schwarzwurzeln mit einem Stabmixer fein pürieren – bei Bedarf die Sahne/Milch dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und ggfs. die Trüffelbutter dazugeben.

Danach hatte ich eine Weile überlegt und einiges für die Pastinaken auf der Liste – aber am Schluss wurde es dann: Pastinaken mit Honig-Cashew-Kruste, nicht nur, weil der Feta wegmusste, sondern auch, da ich so drei Zutaten auf einmal von der Liste streichen konnte 🙂

Pastinaken mit Honig-Cashew-Kruste
Inspiriert durch dieses Rezept

Zutaten
ca 600 Gramm Pastinaken
Olivenöl
100 Gramm Cashewkerne
200 g Fetakäse
1 EL flüssiger Honig
Salz, Pfeffer
1/2 TL Paprikapulver
Etwas Piment de Espellete für die Schärfe
Bio-Zitrone (nur die Schale)
Petersilie

Den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Pastinaken schälen, putzen, und in kleine Würfel schneiden. Im Original steht längs halbieren, aber dann sind die Garpunkte der Pastinake je nach Dicke verschieden, daher sind Würfel besser. Eine Auflaufform mit Olivenöl einstreichen und die Pastinaken mit den Schnittflächen nach unten einlegen.
Die Pastinaken ca. 15 Minuten backen. Parallel dazu grob gehackte Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett etwas anrösten und leicht abkühlen lassen. Den Feta würfeln. Jetzt Feta und Cashew mit Honig, Salz, Pfeffer und Paprikapulver mischen. Die Zitronenschale fein reiben dazugeben. Die Pastinaken umdrehen, die Feta-Mischung darüber geben und im Ofen weitere 5-10 Minuten überbacken – ihr seht schon, wann der Käse soweit ist (lieber etwas länger, damit die Pastinaken auch durch sind). Petersilie beim Servieren oben drauf – wie bei den Linsen auch.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Das Tomaten/Chorizo Confit ist einfach, kann man aber gut weglassen, daher nur kurz:

Der Hauptgang- #cookmalda 2020
Cocktailtomaten, Butter, Lorbeer, Salz, Pfeffer und kleingeschnittene Chorizo in den Vakuumbeutel (mit Olivenöl wird es sehr ölig, trust me), in das Wasserbad für 3h bei 65 Grad.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Kann man machen, aber braucht man nicht wirklich. Viel besser war dagegen die:

Frittierte Trüffelbutter!

Für dieses Experiment habe ich mir extra eine Induktionsplatte gekauft, damit ich die Temperatur gut halten kann – wir haben ja keine Fritteuse. Naja, vor allem auch, damit ich unter dem Terrassendach frittieren kann – aber hab das dann doch in der Küche gemacht, war nicht so die Sauerei wie befürchtet. Das ging auch ganz gut – ich habe immer zuerst mit normaler Butter getestet und dann mit der Trüffelbutter nachgemacht – und zwar folgendermaßen:

Zutaten
(Trüffel)Butter
Pankomehl
Eier
Mehl

Mit zwei Teelöffeln kleine Nocken von der Butter abstechen, ab ins Eisfach für ein paar Stunden. Jede Nocke erst in Mehl, dann in die verrührte Eimasse und anschließend in der Panko-Panade wälzen. Wichtig: Sorgfältig arbeiten, keine Löcher lassen. Ich habe den Vorgang zweimal gemacht, um auch ganz sicher zu sein, dass die Panade alles umschließt. Frittierfett auf 160 Grad erhitzen und die Nocken ca. 2-3 Minuten ausbacken. Abtropfen lassen und servieren.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Ich hatte das Fett zuerst bei 190 Grad, aber da wird die Panade zu schnell braun und die Butter ist noch gefroren, daher lieber mit der Temperatur runter (160 Grad) und länger drin lassen. Das war erstaunlich lecker (und einfach) – meine Testesserin meinte: wie sehr trüffelbuttriger knuspriger Toast!

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Und jetzt zu den Kimchis – ich sortiere die mal nach dem Leckerlevel – für das Gericht würde ich, wenn ich es nochmal kochen würde, nur das Gurken- und Papaya-Kimchi machen. Falls ein Kimchi-Purist auf fermentiertes Kimchi besteht, dann wäre das Radieschen-Kimchi meine Wahl. Jep, ich habe die Kimchis aus dem Internet (Links jeweils beim Rezept) – allerdings habe ich das Papaya Kimchi zufällig gefunden, als ich mich noch wegen dem gebrannten Lauch umgeschaut hatte 😊

Papaya Kimchi
Das Rezept kommt von einem Grillhersteller – ich hatte aber dank der Zutatenmenge und des Wetters keine Lust, meinen Grill anzufeuern, daher habe ich das abgeändert. Ich fand das wirklich gut.

Zutaten:
1 Papaya
2 Zehen Knoblauch
1 kleine Knolle Ingwer
2 Limetten
Meersalz
20 ml natives Olivenöl
1 EL Gochugaru

Die Papaya schälen, der Länge nach halbieren und die Kerne entfernen, dann in Spalten schneiden und im Backofen garen. Ich hatte hier 200 Grad Ober/Unterhitze genommen und den Infrarotgrill dazu. Das hat etwas gedauert, habe die Papaya auch ein/zweimal gewendet (auf der Backmatte). Wenn die Papaya am Rand dunkel wird, ist sie soweit, dann aus dem Ofen mit ihr.

In der Zwischenzeit habe ich das Öl, die Ingwer, den Knoblauch und das Gochugaru klein gemörsert (ich war zu faul = Stabmixer), über die Papaya geben und leicht salzen/zuckern. Nach 30 Minuten den Limettensaft dazugeben, fertig!

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Ich habe keine Ahnung mehr, wie ich auf das Gurkenkimchi kam – aber das war super (und leider muss ich für das Originalrezept zur Welt linken)….

Zutaten:
1 große Schlangengurke
1 TL Meersalz (unjodiert, rein, etc)
1 Stück Ingwer (ca. 3 cm)
3 Frühlingszwiebeln
2 EL Apfelessig (im Original Reisessig, hatte ich keinen da)
1 EL Gochugaru
2 TL Zucker
1/2 Fischsauce

Die Gurke der Länge nach halbieren und die Kerne entfernen. In dünne (hust, bei mir eher leicht rustikale) Scheiben schneiden. Die jetzt mit 1 TL Salz bestreuen, mischen und 30 Minuten lang ziehen lassen. Parallel dazu dann die Frühlingszwiebeln in dünne (hust again) Ringe schneiden. Ingwer fein hacken und mit dem Essig, Zucker, Gochugaru und Fischsauce in einer Schüssel mischen. Gurken in einem Sieb abtropfen lassen und mit dem Dressing mischen – ich habe das dann auch noch 30 Minuten leicht anziehen lassen. Da passt auch etwas Limette noch ganz gut dazu.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Damit wäre der Hauptgang eigentlich fertig, aber ich hatte ja meine Kimchi-Versuchsreihe gestartet, daher hatte ich am Schluss fünf verschiedene Kimchis…

Kommen wir daher zu den „echten“, da fermentierten Kimchis

Radieschen Kimchi
Radieschen Kimchi klang spannend, eher frisch und nicht so „kimchig“ wie die anderen Kimchis, die ich bisher gegessen hatte, von daher war das auf meiner Liste. Das Originalrezept findet ihr hier.

Zutaten:
2 Bund Radieschen
1 TL Meersalz
1 TL Brauner Zucker (im Original Rohrzucker, hatte ich nicht zur Hand)
Ingwer –  5×5 cm
Knoblauch
2-3 Frühlingszwiebeln
1-2 EL Gochugaru
1 EL Fischsauce

Radieschen waschen und in feine Scheiben schneiden  (auch hier wieder *hust* – siehe oben. Ich habe es versucht. Naja, nicht wirklich :-)). Mit Salz und Zucker mischen und 30 Minuten ziehen lassen. Ab hier bin ich, etwas verpeilt, vom Original abgewichen, da ich es nicht genau gelesen hatte – da war zu viel in der Küche zu tun mit den 3 Kimchis /o\. Also wenn ihr das nachmachen wollt, schaut auch mal auf das Originalrezept… Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Radieschen abgießen und die Lake auffangen. Jetzt hatte ich die Lake mit allen Zutaten vermischt (Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Radieschen, Gochugaru) und durchziehen lassen. Da ich dann realisierte, dass das falsch ist, hatte ich das alles in einem Sieb abtropfen lassen und eng in ein sterilisiertes Glas gestopft (Kochlöffel ftw). Die abgetropfte Lake darauf gießen, so dass alles bedeckt ist (das geht bei dem Kohlrabi Kimchi weiter unten übrigens nicht). Ich habe dann generell alle drei Versionen (ich schreibe das jetzt einmal, dann spare ich mir das unten) in Einweckgläser gefüllt, diese nicht ganz zugemacht und auf einem Teller für 24h in den Keller gestellt. Der Teller ist notwendig, da beim Fermentieren Flüssigkeit aus dem Glas kommen kann. Nach 24h kamen die Gläser, jetzt verschlossen, in den Kühlschank.

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Das Kohlrabi Kimchi war auch ganz gut, passte aber nicht optimal zum Hauptgang, daher findet sich das in der Liste etwas weiter unten – bei meiner Suche hatte ich drei Kriterien – entweder ungewöhnlich, auf der Kochliste oder etwas, was ich sowieso mag, da ist dann die Wahrscheinlichkeit grösser, dass das Kimchi mir schmeckt 🙂

Kohlrabi Kimchi
das Originalrezept findet ihr hier

Zutaten:
2 Kohlrabi
1/2 reife Birne geschält und ohne Gehäuse
1 Stück Ingwer, ca. walnussgross
1 Zehe Knoblauch
1 kleine Schalotte
1/2 EL Ahornsirup (im Original Agavensirup, aber hey, ich will ja möglichst viele Zutaten verwenden ;-))
2 EL Gochugaru
1 EL Fischsauce
1 EL Meersalz

Die Kohlrabi schälen und in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden, in ein Sieb geben und mit dem Meersalz gut vermischen. Das dann in einem Sieb etwa 90 Minuten abtropfen lassen. Dieser Vorgang ist wichtig und sollte möglichst nicht abgekürzt werden, damit das Kimchi gelingt und die Kohlrabi schön knackig bleiben.

Danach habe ich die übrigen Zutaten mit einem Stabmixer verarbeitet, eine halbe Stunde ruhen lassen, die Kohlrabi dazugegeben und mit den anderen Kimchis in den Keller gestellt (siehe Radieschen Kimchi für das weitere Vorgehen).

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

Apfel Kimchi

Kimchi Grundrezept eurer Wahl und einfach 2-3 Boskoops dazugeben. Ist halt wie ein normales Kimchi, nur etwas obstiger – von daher habe ich heute kein Rezept für dich, liebes Apfelkimchi. War ein Versuch…. ¯\_(ツ)_/¯

Der Hauptgang- #cookmalda 2020

So, und jetzt zum Nachtisch (die Vorspeise findet ihr hier)

Der Nachtisch – #cookmalda 2020

Worum es geht, könnt ihr hier lesen!

Der Nachtisch:
Chicoree-Eis, Panko-Cookie mit Honig/Nuss-Topping und karamelisierter Orange
Chicoree, Mandel, Cashew, Walnuss, Panko, Honig, (Parmesan) 6/15Der Nachtisch - #cookmalda 2020Ich hatte in der Übersicht schon angedeutet, dass ich mir den Nachtisch einfach machen wollte – Granola mit dem Kram, der sonst übrig ist, dann noch Honig und einen Joghurt – fertig ist der Nachtisch, den wir so ähnlich auch in Albanien bekommen hatten (und damit hätte ich noch eine Urlaubsreferenz eingebaut). Nachdem aber alle im Chat mit Eismaschinen anfingen, hatte ich dann doch was anderes überlegt, wobei ich zwischenzeitlich eigentlich einen Frischkäse aus Mandeln machen wollte. Dazu hatte ich noch Chicorée übrig und ich überlegte, wie ich den in den Nachtisch integrieren könnte. Da gibt es einige Ideen mit Orangen, wobei da der Chicorée meist nur erweiterte Deko ist. Von daher war mein Vorgehen ähnlich wie bei der Trüffelbutter – was ist das abwegigste für einen Nachtisch, was mir damit einfällt? Klar, ein Eis. Schnell mal gegooglet und ja, das könnte gehen, auch wenn ich mir dafür nicht extra einen Eismaschine kaufen würde. Dazu essen wir zu wenig Eis, da ist das dann gegebenenfalls etwas kristalliner, aber das war auch für mich eher ein proof of concept , ob das überhaupt schmeckt.

 

Von daher – mein Chicorée Eis

Als Vorlage habe ich die die zwei Rezepte (1, 2) genommen und kombiniert, hier findet ihr meine Hybridversion.

Zutaten:
2 Chicorée
300 ml Milch
200 ml Sahne
80 g Zucker
1 Prise Salz
1/2 unbehandelte Orange
2 Eigelb

Den Chicorée waschen, in Scheiben schneiden und zusammen mit der Milch, der Sahne, dem Zucker und dem Salz aufkochen und dann bei 80 Grad länger simmern lassen. Die Orange mit dem Sparschäler schälen und in die heiße Chicoréemasse geben – im Original nehmen die ein Stück, ich hatte die halbe Orange geschält. Noch etwas weiter auf dem Herd vorsichtig erwärmen (ich hatte hier die Induktionsplatte im Einsatz mit dem Milchaufwärm-Programm, insgesamt so circa 45 Minuten). Alles abkühlen lassen und gut abgedeckt mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen – ich habe dem ganzen knapp 24 Stunden gegeben, um auch wirklich durchzuziehen. Die Rohmasse war schon ganz gut, die Orangennote ergänzte sich ganz gut mit dem Chicorée – wobei der durchaus mehr im Vordergrund stehen könnte – von daher könnt ihr euch überlegen, drei Chicorées zu verwenden.

Die Masse aufkochen und nochmal 15-30 Minuten bei 80 Grad warmhalten, durch ein Sieb geben und den Chicorée gut ausdrücken. Das Eigelb in einer Schüssel verrühren. Die heiße Masse unter Rühren langsam dazu gießen und auf der Induktionsplatte bei 80 Grad (im Original: im Wasserbad) solange rühren, bis die Masse dicklich und sämig wird. Das hat ziemlich gedauert, am Anfang hatte ich starke Zweifel, dass das funktioniert. Abkühlen lassen und in eine vorgekühlte Schüssel (oder GN Behälter mit Deckel, ich hatte beides getestet) in die Tiefkühltruhe stellen.

Das Eis gefrieren und bis zum Servieren im Eisfach fest werden lassen. Zwischendurch immer wieder umrühren. Nach etwa einer Stunde ist die Eismasse angefroren und sollte alle 20 bis 30 Minuten umgerührt werden. Nach ca 4-5 Stunden ist das Eis dann fertig. Wie schon gesagt – ohne Eismaschine wurde das leider doch etwas kristallin, der Geschmack war aber gut – eine schöne Kombination aus dem bitteren Chicorée und der süss-sauren Orange. Dazu habe ich noch die Restorange filetiert und mit etwas Zucker und Wasser karamellisiert und dazu serviert. Zitat der Testesserin: “Das erinnert mich an irgendwas Leckeres”. Tjanun.

Da fehlt dann nur noch die Crunch-Komponente – und ich wollte auch unbedingt nochmals etwas mit dem Pankomehl backen. Von daher gab es dann zum Eis Panko-Butter-Cookies mit einem Nuss/Honig Topping.

Panko-Cookie mit Nuss/Honig Karamell-Crunch

Inspiriert durch dieses Rezept für die Cookies
Zutaten:
120 g Butter (Raumtemperatur)
50 g Puderzucker
1 Beutel Vanillezucker
100g Mehl (ich hatte das Vollkornmaismehl aus Albanien genommen)
60g Pankomehl

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, die Backmatte nicht schon mit auf das Backgitter legen, sondern draußen lassen – die wird sonst zu warm und euch zerfließt der Teig, bevor ihr ihn in Form drücken könnt – für euch getestet.

Die Butter schaumig schlagen, dann den gesiebten Puderzucker und den Vanillezucker dazugeben und noch ein paar Minuten verrühren. Mehl und Pankomehl dazugeben, weiter rühren, bis der Teig eine feste Masse ist.

Ähnlich wie bei der Vorspeise den Teig mit zwei Esslöffeln zu einem Nocken formen, auf die Backmatte und zu einem Cookie platt drücken.

Dann ab in den Backofen, nach 7-9 Minuten mal umdrehen (ihr merkt schon, wenn das zu früh ist, denn dann ist der Cookie noch zu weich und das klappt eher mässig *hust*), dann noch mal 4-7 Minuten backen, bis die dann fertig sind. Meine erste Ladung war tendenziell zu lange drin und zu braun…

Honigkaramell:
140 g milder Honig
40 g Butter
75 g Walnüsse
75 g Mandeln
75 g Cashews
1/2 TL Zimt (ich habe Zimthonig genommen, aber der ist eher kein Standard in der Küche)
1/2 Vanilleschote, das Mark oder Vanilleextrakt (Vanillezucker als low cost müsste auch ganz gut gehen)

Der Nachtisch - #cookmalda 2020

Für den Honigkaramell den Honig in einer Pfanne erhitzen bis er sich leicht verfärbt. Die Butter, Zimt(honig) und Vanille unterziehen, dann gehackte Nussmischung unterheben und einige Minuten köcheln lassen, bis es sich verdickt.

Gut 1 Teelöffel der heißen Masse vorsichtig auf je ein abgekühltes Plätzchen geben (hier schnell sein, denn sonst habt ihr einen Karamellklumpen in der Pfanne) und vollständig erkalten lassen. Ich hatte noch etwas Karamell übrig – einfach jeweils einen Löffel davon auf eine Backmatte geben, das ist ein super Karamellsnack!

So, das war mein #cookmalda und ich bin extrem gespannt, was die anderen so gemacht haben!

Ach ja, Outtake beim Dessert (siehe Vorspeise) war der Parmesancracker, den habe ich nur zur Deko aufs Eis, den braucht man nicht wirklich (aber ich konnte da Parmesan und Panko mit unterbringen)…

Parmesan Cracker:
Zutaten:
50 Gramm grob gehobelter Parmesan,
1 EL Panko,
Pfeffer
Das alles mit der Hand vermischen, in kleinen, platten Häufchen in den mit 180 Grad vorgeheizten Backofen und nach ca. 10 Minuten sind die fertig.

Das war eine wirklich spassige Aktion, die auch den Nerd in mir geweckt hat – vielen Dank an Schnoerpsel für die Organisation!

Die Vorspeise findet ihr hier, den Hauptgang hier

London – Empfehlungen 2017 – Part 2 (Restaurants)

Nachdem in Teil 1 die Empfehlungen sich auf Frühstück/Streetfood fokusierten, hier ein paar Restaurant-Tipps für London – etwas weniger, dafür mit mehr Bildern 🙂

Dishoom

Im Dishoom waren wir ja auch beim Frühstück, ich war da allerdings nochmal zum Lunch und zusammen mit imipressionen auch noch abends einmal. Man kann nicht reservieren – was aber nicht schlimm ist, man bekommt schnell einen Platz an der Bar und kann mit ein paar Crackern und Drinks auf den nächsten freien Tisch warten. Dauert auch nicht lange und man kann schon einmal die Atmosphäre aufnehmen: sehr trubelig und ein schönes Ambiente.

Ich hatte zum Lunch Bhel (Cold and crunchy, light and lovely. Puffed rice, Bombay Mix and nylon sev tossed with fresh pomegranate, tomato, onion, lime, tamarind, mint.) und Chicken Ruby (ein Curry). Das Bhel fand ich bemerkens-/empfehlenswert, ein Gericht in der Art hatte ich noch nie, spannende Textur-und Geschmacksmischung, ganz toll. Das Curry war gut, aber da hatte ich (gerade im Darjeeling, siehe unten) bessere. Nicht falsch verstehen – das Curry ist besser als das, was man in 90-95% der indischen Restaurants bekommt, aber die Benchmark ist hier einfach das Darjeeling.

Lunch at @dishoom #europapokal #effzeh #londoncalling

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Abends gab es dann für mich die slow-cooked/pulled Lammschulter – die war sehr lecker, wie auch das Daal!

Zweiter Besuch im Dishoom – diesmal mit @princesscgn #londoncalling

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Darjeeling Express

Ein Bekannter von uns arbeitet derzeit in London und war ein Teil des Teams, welches das Darjeeling Express aufgebaut/eröffnet hat – so hatte ich das immer wieder via social networks auf dem Radar. Es war klar, dass wir da hingehen, sollten sie schon eröffnet haben, wenn wir in London sind – und es hat geklappt. Zum Glück, denn das Darjeeling Express ist der Benchmark für indisches Essen, sei es in UK, in Europa oder in Indien (zuindest für mich und ja, ich war schon ein paar mal in Indien und nicht nur im “Ghandi”um die Ecke ;-)).

Kurz zur Historie: Das begann alles als Supperclub, den Asma regelmässig veranstaltet hat, der Guardian hat dazu noch Infos. Dann entwickelte sich so langsam die Idee eines Restaurants. Das besondere hier ist, daß alle Köchinnen “second daugters” sind – also alle die zweiten Töchter einer indischen Familie, inkl. Asma. Nun haben ja schon die ersten Töchter in Indien einen schweren Stand, die zweiten Töchter sind aber noch mehr stigmatisiert. Asma gibt hier genau diesen Frauen eine Chance, sich zu entwicklen, zu lernen und auch finanziell eigenständig zu werden. Darüberhinaus hat sie noch eine Stiftung gegründet, die man mit einem Besuch im Darjeeling unterstützt (und man kann auch generell spenden).

Wir waren auch hier zweimal, einmal zum Dinner und einmal zum Sunday Lunch.

Dinner:

Es gab hier Gerichte, die ich so noch nie gegessen hatte – so z.B. der erste Starter. Das sind kleine Teigschalen, die gefüllt werden. Auf unserer indische Foodtour durch Shoreditch hat unser Guide das übrigens auch als sehr typische Vorspeise empfohlen 🙂

Dazu gab es noch zwei andere Vorspeisen, auch extrem lecker und sehr ungewöhnliche Geschmackseindrücke. Ich dachte bisher, dass ich indische Küche ganz gut kennen würde, aber weit gefehlt, habe da vieles neues gegessen und gelernt.

Dann gab es Hammel – hatte ich bisher auch noch nie gegessen. Lecker, aber sehr eigener Fleischgeschmack, sehr intensiv, nicht unbedingt für jeden etwas.

Danach ging es zu den “Hauptgerichten”, die noch sehr traditionell in einem “layered approach” gekocht werden: erst eine Basis aus Gewürzen, dann werden die anderen Gewürze in einer fest definierten Reihenfolge nach und nach hinzugegeben, damit der Geschmack sich entwickeln kann. Das gab sehr schöne und komplexe Gerichte, wirklich ganz tolle Küche!

Ich hatte ein Wildgericht, das sehr sehr spicy war (LECKER), die Beilagen waren (oben rechts) Zwiebeln mit Chili und Dal (nächstes Bild), welches auch nicht nach dem klassischen Dal schmeckte.

Als Nachtisch gab es noch einen steamed yoghurt – der über 24 Stunden zur Zubereitung braucht. Danach sind wir beinahe geplatzt aber auch sehr zufrieden und satt ins Hotel gewankt 🙂

 

 

Lunch

Sonntags gibt es im Darjeeling Express immer ein Lunch im Supperclub Stil – mit grossen Schüsseln an langen Tafeln, jeder bedient sich aus den Schüsseln, die wirklich nie zu Neige gehen sondern immer wieder nachgefüllt werden.

Wir waren bei einem Buriyani Feast = im Mittelpunkt stand das Buriyani, ein klassisches Reisgericht.

Als Vorspeise gab es frittierte Zwiebeln – die so gar nichts mit dem zu Tode fritiertem Pakora zu tun hatten, was man sonst so bekommt:

Pyaz Pakora (onion fritters) #darjeelingexpress #biryianfeast #london #londoncalling

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Dazu noch ein leckeres Chutney und die Gefahr, sich nur an der Vorspeise satt zu essen, war sehr real!

Dann kam aber der Star des Tages, das Biryani mit Lamm. Ein einfaches Gericht, aber sehr lecker, als Beilage die Zwiebeln mit Chili (siehe oben) und eine rote Beete-Raita sowie ein Tomatenchutney. Ich habe da definitiv wieder zuviel gegessen, aber ich musste einfach ein paar mal nachfassen, das war so toll.

Side dishes waiting for the biryani #darjeelinexpress #london #londoncalling #biryanifeast

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Zum Nachtisch noch eine Art Milchreis mit Safran. Da gingen dann doch noch 2-3 Schüsseln in mich rein – aber ich hätte auf dem Rückflug beinahe eine Gurtverlängerung gebraucht 🙂

Zusammenfassend (falls man es noch nicht rausgehört hat): Das Darjeeling ist derzeit mein absolutes Lieblingsrestaurant in London und wird derzeit in den Zeitungen nur positiv erwähnt – ich habe daher Sorge, dass es immer ausgebucht sein wird, eine Reservierung ist notwendig. Die BBC hat übrigens auch einen Fernsehbeitrag zum Darjeeling gesendet.

Atelier de Robuchon

Robuchon? Die gehen französisch Essen? In London? Warum nicht in Paris?

Ganz einfach: da waren wir schon bei Robuchon (sowohl im Atelier als auch im Restaurant), das war Teil unserer inoffziellen Hochzeitsreise. Im Atelier de Robuchon in Paris hatten wir vor 10 Jahren unser kleines privates “Hochzeitsessen” und waren beide extrem geflasht von dem Essen und vor allem von dem Kartoffelpüree. Das ist ja auch kein Geheimtipp, sondern das signature dish von Robuchon, aber trotzdem unglaublich lecker.

Als wir dann überlegten, dieses Jahr in England/Cornwall unseren Urlaub zu verbringen und in London zu beenden, ergriff ich die Gelegenheit, um unseren 10. Hochzeitstag im (wieder) im Robuchon zu feiern. Wieder nicht direkt am Hochzeitstag selbst sondern mit leichter Verspätung, aber das macht ja nix 🙂

Wie es war? Sehr gut – aber ich schreibe hier bewusst nichts zu meinen Eindrücken, denn der Abend war ja nicht dafür da, lecker zu Essen, sondern auch um das Ereignis an sich zu feiern – und von daher wäre das sicher “biased”. Overall sicher nicht das beste Sterneessen, das wir hatten, aber auch ein sehr sehr gutes Essen und ein schönes Erlebnis. Nur kurz ein paar Anmerkungen unter einigen Bildern.

Was ich im Atelier immer sehr nett finde: wenn man an der offenen Küche sitzt, dann kann man auch sehen, mit wieviel Aufwand und Präzision in der Küche gearbeitet wird – und auch mit welcher Disziplin. Sehr beeindruckend.

Ich denke, wir würden in London so schnell nicht mehr zu Robuchon gehen, dazu ist die Auswahl an Restaurants zu groß – ausser an unserem 15./20./… Hochzeitstag 😉

Jetzt gehts los #atelierderobuchon #weddingday

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Amouse bouche #atelierderobuchon #weddingday

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Tartar vom Onglet #atelierderobuchon #weddingday

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Das Tartar stand als small dish nicht auf der Karte, sondern nur als full dish. Auf Anfrage hat die Küchenchefin dann das auch als small dish schicken lassen – fand ich sehr kundenfreundlich und das war saulecker! Hatte noch nie ein Tartar vom Onglet (und wenn ich mal eins in die Finger bekomme, landet das halt doch immer in der Pfanne/auf dem Grill :-))

Foie Gras (ethisch schwierig, aber lecker) #weddingday #atelierderobuchon

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Lammkoteletts mit DEM Kartoffelpüree von Robuchon #atelierderobuchon #weddingday

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Da ist das Ding! Das wird übrigens extra in einer Schale als Gericht serviert. Unglaublich toll, cremig.

Käse! #atelierderobuchon #weddingday

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London – Empfehlungen 2017 – Part 1 (Streetfood und Frühstück)

Der letzte Blogeintrag ist schon sehr lange her, daher habe ich – auch angestossen durch ein Gespräch bei BigHugBBQ (da solltet ich auch unbedingt mal vorbeischauen!) beschlossen, die letzten Monate etwas zusammenzufassen bzw. zu verbloggen.

London. Da war ich jetzt sowohl beruflich ein paar mal, aber auch im Rahmen unseres Cornwallurlaubs und des #effzeh-Spiels. Daher hatten wir die Gelegenheit, doch einige Restaurants auszuprobieren und hier die Empfehlungen (non-sponsored ;-)). Das ganze ist ggfs. etwas Shoreditch/London East lastig, aber das ist die Ecke, in der wir derzeit am liebsten unterwegs sind.

Frühstück:

Trade Cafe

Banana almond cake und salt caramell Brownie #breakfastforchampions #london #tradecafe

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Das Trade Cafe hatte wir vor zwei Jahren entdeckt und das wurde unser Stammfrühstückort. Leckere Kuchen, gute Sandwiches und frische Säfte, tolle Location – ideal für den Start in den Tag. Das einzige, was mir immer fehlte, war ein Granola oder irgendetwas anderes in der Richtung, aber dafür haben wir was im nächsten Tipp entdeckt.

Das Dishoom.

Indisches Frühstück? Wer auch immer mir vor meinem Besuch im Dishoom erzählt hätte, daß wir unbedingt ins Dishoom frühstücken gehen sollten, den hätte ich doch sehr skeptisch beäugt. Von meinen letzten Indienbesuchen erinnere ich mich nicht immer enthusiastisch an die Frühstücke – das ist beim Dishoom anders. Die haben ein tolles Frühstücksmenü, wir hätten gerne noch mehr gegessen (konnten aber nicht mehr :-)).

Granola, sausage naan roll and chocolate chao #dishoom #londoncalling #breakfastforchamps

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Das Granola war super,  die Sausage rolls echt lecker und die heisse Schokolade leicht gewürzt. Alles toll, unbedingt hingehen, das lohnt sich! Nicht nur für euch und eure Geschmacksnerven, sondern auch für Schulkinder, die sich kein Frühstück leisten können, denn das Dishoom unterstützt mit jedem Frühstück, das ihr dort einnehmt ein Kind mit einem Frühstück!

Snacks:

Wer viel in der Stadt unterwegs ist, brauch auch unterwegs mal einen Happen auf die Hand (aka Streetfood). Besonders zu empfehlen ist hier für mich:

Der Ribman (Brick Lane market in general)

Jeden Sonntag ist der Brick Lane Market in (na, wo wohl?) in der Brick Lane. Viel Trödel und second hand Mode, einiges an “Kram”, ich mag den sehr gerne, gerade zum Durchbummeln und sich treiben lassen. Darüberhinaus gibt es noch SEHR viel Streetfoodstände, in zwei Hallen und auf der Strasse. Einer davon ist der Ribman. Wir hatten ihn vor 2 Jahren entdeckt und fanden seine Rippchen (bzw den Rippchenburger) echt lecker, nur die Schärfe der Sauce hat uns etwas überrascht 🙂 Dann hatten wir letztes Jahr den Ribman wieder gesehen – bei Kitchen Impossible, wo der Sternekoch vor den Green Eggs kläglich versagte (wie auch vor der Holy Fuck Sauce). Der Ribman ist für uns inzwischen eine Art “Pflichtbesuch” geworden, er ist auch immer für eine lustige Unterhaltung gut. So erzählt er gerne von Kitchen Impossible und auch den Impact der Sendung auf ihn selbst, seine Saucen verkaufen sich bei jeder Ausstrahlugn extrem gut nach Deutschland. Neben den Rippchen (und das sind wirklich die besten, die ich bisher hatte, sorry, Big Hug, ihr seid da leider auf Platz zwei (GUTER PLATZ 2) ;-)) verkauft er auch noch seine Saucen und sein Rub. Super Typ, hochsympathisch, super Produkt, das ist meine absolute Empfehlung. Wenn ihr mal in London seid, unbedingt hingehen!

Breakfast beim Rib Man #bricklanemarket #breakfastforchampions #holyfucksauce #ribmanlondon

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Wahaca (jep, ist ne Kette, aber ist lecker. Five Guys ist ne Kette und für mich nicht so lecker, daher nicht in dieser Liste, auch wenn ihr die hyped ;-))

Wir brauchten am Sonntag vor dem Abflug noch schnell was zu Essen, die Streetfoodmärkte hatten schon zu/waren zu weit weg – da kam uns das Wahaca ganz gelegen. Ist zwar eine kleine Kette, hat aber echt gute Küche, eine schöne Auswahl an Sachen, die nicht komplett Mainstream sind (Kaktus, mexicanische Chili-Cola) und auch hauseigene Saucen, die man auch kaufen kann. Kommt nicht an die Mexikaner in San Francisco oder auch (als lokales Benchmark) Los Carnales ran, ist aber trotzdem gut und eine Empfehlung wert, vor allem bevor ihr ins Five Guys geht 😉

Boxpark (in meinem Fall das Athenian)

Ich mag den Osten von London, ich mag Shoreditch und die netten Läden/die Atmosphäre dort und ich mag den Boxpark. Unten sind kleine Pop-up Stores in Schiffscontainern (mein Highlight war das temporäre Bällebad für Erwachsene in einem der Container), oben drauf ist ein Streetfoodmarkt mit allen möglichen Richtungen. Da mir aus irgendeinem Grund das Athenian folgt (und ich ihm) bekomme ich immer Bilder von griechischem Souvlaki in meine Timeline gespült und wollte das dann natürlich auch mal testen. Durchaus gut, ich werde das nächste mal allerdings einen anderen Stand probieren (war jetzt zweimal bei Athenian), da sind noch einige spannende Sachen.

Souvlaki im Boxpark #tradition#theathenian #cornwallhike #cornwallhike17 #london #shoreditch

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Beigel Bake

Zu Beigel Bake muss man ja eigentlich nichts mehr schreiben, die sollten in jedem Reiseführer auftauchen. Trotzdem auf die Schnelle: ich bin jedes mal fasziniert, wie schnell und effizient die Verkäuferinnen die Bestellungen abwickeln. Da bleibt dann keine Zeit für Small Talk, das ist straff organisiert, vor allem in den Stoßzeiten. Wenn man aber mal vorbeischaut, wenn es etwas ruhiger ist (z.B. früher nachmittag) und nicht so voll, dann sind die Verkäuferinnen auch entspannter und zu einem Schwätzchen bereit. Generell solltet ihr hier den Salzfleisch-Beigel, den Nutella-Beigel, den mit Frischkäse und den Käsekuchen kaufen. Alles nicht teuer, der Käsekuchen kostet unter einem Pfund (2017), die normalen Beigel auch nicht viel mehr, der Salzfleisch ca. 4-5 Pfund. Für London ist das spottbillig und das ganze ist auch echt lecker. Man kann auch in die Backstube schauen und sehen, wir die Bagels hergestellt werden. Achtung: es gibt noch einen Beigel-Laden direkt daneben – der ist nicht so gut!

Teil 2 folgt die Tage, da ist der Fokus dann auf ein paar Restaurants. Link wird nachgetragen 🙂

Wenn Ihr noch empfehlenswerte Locations in London kennt, dann her damit – ab in die Kommentare!

12 von 12 – Mai-Edition

Aus verschiedenen Gründen war es hier sehr ruhig, ich fang dann mal wieder langsam mit bloggen an 🙂 Damit das nicht zu stressig wird, mit den 12von12 des Monats Mai.

Warnung vorab: ein sehr, sehr langweiliger Tag, dank Home-Office.

Flausch hat inzwischen das Morgenritual, dass er sich neben mich auf dem Schreibtisch niederlässt und erst mal Streicheleinheiten einfordert. Das macht das Frühstück etwas beschwerlich. Das war allerdings der nächste Level – ich hatte ihn mit dem Finger auf die Nase gestupst und er schlief dabei ein. Damit konnte ich natürlich nix mehr machen.

Beinahe nix mehr, denn als Rechtshänder konnte ich immer noch die Maus bedienen – und Sookee-Karten kaufen. Das wird wirklich das erste Konzert in 2017, das zeigt auch, wie busy wir gerade sind. Wer Sookee nicht kennt: Hört mal hier und hier rein und lest das Interview. Freue mich schon sehr!

Erst mal Sookee Karten kaufen ❤️👍🎉 #12von12 #2von12

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Der obligatorische Blick aus dem Fenster auf unseren Baum zeigt, dass der Sommer langsam kommt – er wird endlich grün!

Unser Baum wird langsam grün! #12von12 #3von12

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Home-Office ist immer eine prima Gelegenheit, ein paar Dokumente zu lesen. Die meisten kann ich nicht fotografieren, die hier schon 🙂

Home office = Gelegenheit, ein paar Whitepapers zu lesen #12von12 #4von12

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Mittags gab es dann “Reste-Essen” – wir hatten am Wochenende Birnen, Bohnen und Speck und das gab es dann auch für mich. Zwar eher ein Herbst-Essen, trotzdem lecker. Nom.

Birnen, Bohnen, Speck o/ #nomnom #12von12 #5von12

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Talking of Frühling: wir haben auch Nachwuchs in der Nachbarschaft…

We are family #12von12 #6von12

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Jetzt kommt der langweilige Part. Ich muss arbeiten, der Kater chillen.

Home office, Symbolbild #12von12 #7von12

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Natürlich stört er kaum. Nicht dass es ihn irgendwie kümmert….

Home-office update #8von12 #12von12

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Chillen ist halt harte Arbeit.

Am Abend dann noch schnell den neuen Rasenmäher zusammengebaut. Nicht den Bimford 1000, sondern den Bosch wasauchimmer. Den neuen Mäher brauchte ich, denn am Wochenende hatte ich das erste Mal in 2017 den Rasen gemäht (wir kommen ja zu nix mehr) und unser alter Rasenmäher hat – mit ein paar Rauchwölkchen – sich in den Elektroschrott verabschiedet. Der neue hat dafür kein Kabel mehr, sondern ist ein Akkumäher. Mal schauen, wie sich das bewährt, für einen Roboter war ich zu geizig.

It's raining (cats and dogs) #10von12 #12von12

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Zum Glück hatte ich früh genug die Stellen gemäht, die vom Wochenende übrig blieben, denn kurz danach ging die Welt unter. So Regen ist ja gut für den Rasen #argh

Noch schnell Bilder rahmen #12von12 #11von12

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Na gut, dann die Zeit genutzt, um ein paar Bilder zu rahmen. Die Rahmen hatte ich bei Ikea via Post bestellt, fand das seht praktisch. Leider habe ich jetzt erst gemerkt, dass dabei 2 Rahmen zu Bruch gingen – argh. Das nächste Mal dann doch wieder vor Ort.

Jedes #12von12 endet mit #flausch

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Standesgemäß endet jedes 12von12 mit #Flausch. Diesmal wollte er allerdings nicht aufs Sofa (er hatte ja LANGE vor dem Monitor gechillt), nein, er wollte den ganzen Abend spielen. Tjanun.

Mehr 12von12 findet ihr bei Caro – schaut mal rein!

12von12 – was ist das überhaupt?

Sin Tin

Sin Tin

So, das Blog geht wieder – ich hatte leider ein paar technische Probleme, die auch einige Artikel ins Nirwana schickte – trotz Backup 🙁  Lessons learned, sollte nicht mehr passieren, ich hab jetzt Updateerfahrung gesammelt.

Gerade passend zur “Wiederbelebung” wurde gestern ins Laden ein eingeladen 😉 Derzeit gastiert da Sin Tin – Essen aus Dosen – und wir durften uns etwas durch die Karte futtern. Essen aus der Dose klingt jetzt erst mal wenig lecker, angefangen von dem Katzenfutter, das Flausch jeden Abend bekommt, hin zu den üblichen Dosenravioli. Dazu meist noch Fischdosen – ich erinnere mich noch mit Grausen an den Lachsersatz, den meine Eltern kauften, als ich noch ein kleines Kind war.

Ich war aber trotzdem gespannt, denn es klang schon ganz gut, was da angeboten wird, inkl. Signature-Dish, ein Vier-Gänge-Menü (kreiert von Dominik Jeske: 1 Michelin Stern, 2 Hauben, 16 Punkte) – da ist dann allerdings auch Frischfleisch dabei – Tartar von alter Kuh.

Aber mal von Anfang an – das ganze hat den Anspruch, wirklich hochwertige Produkten an den Start zu bekommen, auch in ungewöhnlichen Kombinationen. Ich lasse die Bilder mal für sich selbst sprechen:

 

Das hier ist Teil des Menus – der Tartar und auch der Königsberger Klops waren sehr lecker, aber…

Es gibt nicht nur Fisch 😉 #sintin #streetfood #ladenein

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das hier war mein eindeutiger Favorit:

Der Nachtisch war dann leider nicht so meins, der Milchreis mit Quitte war zwar auch lecker aber als Sushi-Rolle gemacht und damit etwas zu “fischig” für mich – aber wer das mag – zugreifen!

Algeneis und Sushirolle vom Milchreis #sintin #streetfood #ladenein

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Insgesamt war ich wirklich positiv überrascht (und das schreibe ich nicht, weil wir eingeladen waren ;-)) – nicht vom Tartar, das habe ich so gut erwartet, sondern von den Kombinationen, die serviert wurden und von der Qualität der Produkte. Wir waren vor einigen Jahren in der Bretagne und haben da ein paar Fischdosen in der Fabrik gekauft, aber das ist kein Vergleich. Daher haben wir im Anschluss noch ein paar Dosen gekauft, denn wir wollen nächstes Wochenende unbedingt mal das Stundenei mit den Anchovis selber kochen!

Geht also mal hin – nicht nur wenn Ihr lecker essen wollt, sondern wenn ihr tollen Fisch kaufen wollt – auch (oder gerade wenn) er in einer Dose ist. Wenn ihr da seit – fragt auch mal nach den Halbkonserven, das lohnt sich, die sind nicht im Display!

Heute #sintin im @laden_ein – bin sehr gespannt!

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Argh

ratet mal, wer technische Probleme hatte und wem jetzt ein paar Blogartikel fehlen 🙁 Nope, Backup hilft in dem Fall auch nicht, leider…

Laden Ein – Rückblick der letzten 10 Monate und eine Empfehlung

Laden Ein - Rückblick der letzten 10 Monate und eine Empfehlung

So viel zu bloggen, so wenig Zeit 🙁 Eigentlich steht noch ein Bericht der zwei Supperclubs, die wir im Rahmen des Supperclubfestivals besucht haben und noch ein paar andere Sachen, aber erst mal ein kurzes Fazit zum Laden Ein – da ich mich mit darüber auch mit einem der derzeitigen Anbieter letzte Woche unterhalten hatte 🙂

Ist schön geworden! (Und lecker!) @laden_ein

Ist schön geworden! (Und lecker!) @laden_ein

 

Vor knapp einem Jahr waren wir zur Eröffnung eingeladen, Los Carnales waren damals die Premieren”gäste”. Die sind immer noch einer meiner Favoriten (in den Top 5), da waren aber auch noch mehr sehr leckere Anbieter in den letzten 10 Monaten. Meine Befürchtung, dass das Konzept nicht trägt/sich nicht etabliert, ist zum Glück nicht eingetreten, wir hatten von den ca. 21 Anbietern nur 1-2, die abfielen – aber hey, zwei Wochen später gibt es schon was neues, spannendes zu entdecken, da macht das dann nur wenig aus. Ich habe es zudem wirklich geschafft, fast jeden Anbieter auszuprobieren – nur Dinkelmann habe ich nicht besuchen können, da haben wir die leckere süditalienische Küche vor Ort genossen!

RIPPCHEN ftw!! #banhmi #bhanmigalaxie

RIPPCHEN ftw!! #banhmi #bhanmigalaxie

 

Derzeit sind die Banh Mi Brother zu Gast. Ich hatte Banh Mi bisher nur in London gesehen/gegessen und mich schon seit einigen Wochen darauf gefreut – und die Vorfreude war noch größer, als ich das Abendmenu sah – denn da sind noch Rippchen und ein Milchreis/Mango Nachtisch mit dabei! Leider kamen wir letzten Donnerstag zu spät – das letzte Rippchen war gerade verkauft und wurde an mir vorbeigetragen als ich es bestellen wollte. Was aber aus mehreren Gründen nicht schlimm war: ich finde es gut, wenn die Anbieter die Sachen frisch und limitiert haben und nicht auf Vorrat kaufen und dann auf den Materialen sitzen bleiben. Zudem hatte ich damit eine Ausrede mehr, nochmal vorbeizuschauen. Was ich unbedingt wollte, denn die Banh Mi waren echt lecker und das Rippchen sah einfach toll aus. Also bin ich Samstags nochmal hin und habe schweren Herzens auf den Burger der Woche mit dem alten Gouda verzichtet – hat sich aber wirklich gelohnt! Das waren für mich die besten Rippchen, die wir im Laden Ein bisher hatten – und da waren schon ein paar sehr gute dabei! Von daher sind die Banh Mi Brothers eine Empfehlung wert – geht da noch bis Samstag hin und kauft deren Rippchen (und Sandwich) Vorräte leer 🙂

Coole Aktion #ladenein #care #gutestun

Coole Aktion #ladenein #care #gutestun

 

Ach ja – wenn Ihr dann da seid – fragt an der Theke mal nach dem Projekt für Obdachlose und werft ein üppiges Trinkgeld in den Spendentopf – ihr könnt auch mal auf 2-3 Kölsch verzichten und damit den Kölnern helfen, die es bitter nötig haben.

Summer of Supper – GRAND OPENING PARTY 2016

Wir waren schon ein paar mal auf dem Supperclub-Festival Summerofsupper im Marieneck und freuten uns daher schon sehr, als die Veranstaltungen für 2016 veröffentlicht wurden und wir Karten kaufen konnten. Beim Sichten des Programms war klar, dass wir auch zur Eröffnungsveranstaltung gehen MUSSTEN – aus mehreren Gründen.

Zuallererst da dort einige Bekannte kochten – Maja von Moeyskitchen und Martin von der Baconbakery, dazu noch  Chris und Markus.

Dann aber auch noch wegen des Mottos – Radius 99. Ich zitiere mal:

Radius 99 steht für ausschließlich regionale Zutaten und eine spannende Küche, die zeigt, wie vielfältig unsere Region eigentlich ist.

Avocado aus Südamerika, Vanille aus Tahiti oder Fleisch aus den USA werdet ihr in unserem Menü nicht finden. Stattdessen überraschen wir euch mit heimischen Produkten aus einem Radius von 99 km um Köln in einem außergewöhnlich servierten 4-Gänge-Menü.

Vor vielen (knapp 10) Jahren hatten wir in Indien jemanden aus Kanada getroffen, die eine 100 Miles Diet machte – also Radius 150. Dies nicht nur für ein Essen, sondern im Alltag, ich stellte mir das als sehr schwierig vor. Das Nobelhart und Schmutzig hat ja ein ähnliches Konzept, also war ich sehr gespannt, was die vier auf den/die Teller zaubern würden – und um es vorwegzunehmen: es war toll!

Begrüsst wurden die Gäste mit einem Gin Tonic (Sünner :-)) – da das ja aber nichts für mich ist, bekam ich einen Rhabarber-Tonic! Der war lecker, das kommt auf jeden Fall auf die Liste für unsere nächste Grillparty.

Rhabarber-Tonic für mich o/ #summerofsupper #radius99

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Während ich den R-Tonic dann so langsam weggetrunken habe, trudelten weitere Gäste ein und wir konnten auch den Köchen/der Köchin kurz hallo sagen, dann erst mal die Speisekarte studiert. Natürlich war die so vage, dass man nicht genau erkennen konnte, was sich dahinter verbirgt, allerdings konnte man erste Rückschlüsse ziehen

Das Menü (liebevoll gefaltet von @ehrenfeldbrett) des #radius99 #summerofsupper #supperclub

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– und dann stand ja noch ein großer Kugelgrill vor dem Eingang, in den wir mal kurz reinschauen durften – das steigerte die Vorfreude auf das kommende enorm.

ALLES MEINS #radius99 #summerofsupper – nur für mich gegrillt von @baconbakery 😉

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Als Vorspeise gab es ein Roggenbrot mit selbstgemachter Leberwurst, eine Erdbeer-Gazpacho (sehr überraschender Geschmack!) und ein Tartar auf einer Quiche. Alles sehr lecker, machte Appetit auf mehr 🙂

Roggenbrot – Leberwurst – Gazpacho – Erdbeeren – Tatar #supperclub #summerofsupper #radius99

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Das “mehr” war dann der Gang, der mich am meisten faszinierte: Rehschinken, ein Ziegenfrischkäse mit Rosmarinkirschen und Favabohnen.

Das war eine ganz tolle Kombination, gerade die Bohnen mit dem Speck und der Rehschinken waren unglaublich lecker.

Danach sagte die Karte “Räucherfisch Nudeln Salat” und ganz ehrlich – was dann kam habe ich eher nicht erwartet 🙂

Räucherfisch – Nudel – Salat #summerofsupper #supperclub #radius99

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Mit Räucherfisch gefüllte Nudeln, der Salat püriert und noch eine Meerrettichsauce. Der Salat war spannend, denn der sah aus wie ein Pesto – schmeckte aber wie Salat – interessante Sache (ähnlich wie die Erbeergazpacho, die stark nach Erdbeeren roch aber eher nach Tomate/Paprika aussah/schmeckte).

Während die Hochrippe (die 5 Stunden lang im Kugelgrill vor sich hin garte) zerlegt wurde, waren alle in der Küche damit beschäftigt, sich den anderen Teilen der Hauptspeise zu widmen.

Fleisch o/ #nomnomnom #supperclub #radius99 #summerofsupper #rind

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Es gab – ähnlich wie beim letzten Jahr – keine einzelnen Teller, sondern eine Art Familienessen – mit Fleisch und Gemüse in großen Platten, aus denen man sich dann sein Essen selbst nehmen konnte. Das fand/finde ich eine prima Idee – gerade in Supperclubs steigert sowas ja dann auch die Kommunikation. Zudem sahen die Platten auch unglaublich lecker aus:

Rinderhüfte und Rouladen – Marktgemüse – Kartoffeln #supperclub #radius99 #summerofsupper

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Hier kam das Konzept dann auch voll zum Tragen – da ja auch gerade Saison ist. Das war eine unglaublich leckere und bunte Gemüseplatte mit Gemüse aus der Region, dazu die Hochrippe und die Rouladen (dazu gleich noch mehr).

Als Abschluss sagte die Karte noch was von “Beeren, Quark, Käse, Kräutern, Joghurt” – und auch hier waren wir überwältigt von dem, was angeboten wurde: ein Riesenbuffet mit

Mo Käse #alleskäse #supperclub #radius99 #summerofsupper

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einer großen Käseplatte, zwei Pavlovas, einem sehr leckeren Quark mit gerösteten Erdbeeren und Joghurteis. Angeboten wurde das als Buffet – was toll war, denn so wurde die Sitzordnung aufgebrochen und alle Gäste nochmals durcheinandergwirbelt.

Alles in allem ein sehr schöner und leckerer Abend – würde mich freuen wenn sich die vier nächstes Jahr nochmals zum gleichen Thema Gedanken machen und einen Abend gestalten  – gerade mit den Erfahrungen, die sie dieses Jahr gesammelt haben!

Was ich so als Erfahrungen gehört/mitgenommen habe:

Es ist sehr, sehr schwer, lokales Salz in Köln zu kaufen (das war das einzige, wo die Grenze überschritten wurde), etwas leichter – aber immer noch schwer – ist es, lokale Butter zu erwerben (da die meisten eher Käse anbieten). Rouladen sehen einfach aus, aber wenn man einige Zutaten nicht nutzen kann (z.B. Essiggurken), dann muss man etwas mehr überlegen und improvisieren. Das galt aber auch bei einigen anderen Speisen – ich hörte öfters “das nächste mal sollten wir dann xy kaufen, wenn es Saison hat und einlagern (Walnussöl, Chili, etc).” 🙂

Wenn Ihr auch beim Summer of Supper mal teilnehmen wollt – es gibt noch Karten, wir sind noch auf 2 weiteren Supperclubs (Stumpf und Stiel sowie Schwein gehabt) – und freuen uns schon!