Der letzte Blogeintrag ist schon sehr lange her, daher habe ich – auch angestossen durch ein Gespräch bei BigHugBBQ (da solltet ich auch unbedingt mal vorbeischauen!) beschlossen, die letzten Monate etwas zusammenzufassen bzw. zu verbloggen.
London. Da war ich jetzt sowohl beruflich ein paar mal, aber auch im Rahmen unseres Cornwallurlaubs und des #effzeh-Spiels. Daher hatten wir die Gelegenheit, doch einige Restaurants auszuprobieren und hier die Empfehlungen (non-sponsored ;-)). Das ganze ist ggfs. etwas Shoreditch/London East lastig, aber das ist die Ecke, in der wir derzeit am liebsten unterwegs sind.
Frühstück:
Das Trade Cafe hatte wir vor zwei Jahren entdeckt und das wurde unser Stammfrühstückort. Leckere Kuchen, gute Sandwiches und frische Säfte, tolle Location – ideal für den Start in den Tag. Das einzige, was mir immer fehlte, war ein Granola oder irgendetwas anderes in der Richtung, aber dafür haben wir was im nächsten Tipp entdeckt.
Indisches Frühstück? Wer auch immer mir vor meinem Besuch im Dishoom erzählt hätte, daß wir unbedingt ins Dishoom frühstücken gehen sollten, den hätte ich doch sehr skeptisch beäugt. Von meinen letzten Indienbesuchen erinnere ich mich nicht immer enthusiastisch an die Frühstücke – das ist beim Dishoom anders. Die haben ein tolles Frühstücksmenü, wir hätten gerne noch mehr gegessen (konnten aber nicht mehr :-)).
Das Granola war super, die Sausage rolls echt lecker und die heisse Schokolade leicht gewürzt. Alles toll, unbedingt hingehen, das lohnt sich! Nicht nur für euch und eure Geschmacksnerven, sondern auch für Schulkinder, die sich kein Frühstück leisten können, denn das Dishoom unterstützt mit jedem Frühstück, das ihr dort einnehmt ein Kind mit einem Frühstück!
Snacks:
Wer viel in der Stadt unterwegs ist, brauch auch unterwegs mal einen Happen auf die Hand (aka Streetfood). Besonders zu empfehlen ist hier für mich:
Der Ribman (Brick Lane market in general)
Jeden Sonntag ist der Brick Lane Market in (na, wo wohl?) in der Brick Lane. Viel Trödel und second hand Mode, einiges an “Kram”, ich mag den sehr gerne, gerade zum Durchbummeln und sich treiben lassen. Darüberhinaus gibt es noch SEHR viel Streetfoodstände, in zwei Hallen und auf der Strasse. Einer davon ist der Ribman. Wir hatten ihn vor 2 Jahren entdeckt und fanden seine Rippchen (bzw den Rippchenburger) echt lecker, nur die Schärfe der Sauce hat uns etwas überrascht 🙂 Dann hatten wir letztes Jahr den Ribman wieder gesehen – bei Kitchen Impossible, wo der Sternekoch vor den Green Eggs kläglich versagte (wie auch vor der Holy Fuck Sauce). Der Ribman ist für uns inzwischen eine Art “Pflichtbesuch” geworden, er ist auch immer für eine lustige Unterhaltung gut. So erzählt er gerne von Kitchen Impossible und auch den Impact der Sendung auf ihn selbst, seine Saucen verkaufen sich bei jeder Ausstrahlugn extrem gut nach Deutschland. Neben den Rippchen (und das sind wirklich die besten, die ich bisher hatte, sorry, Big Hug, ihr seid da leider auf Platz zwei (GUTER PLATZ 2) ;-)) verkauft er auch noch seine Saucen und sein Rub. Super Typ, hochsympathisch, super Produkt, das ist meine absolute Empfehlung. Wenn ihr mal in London seid, unbedingt hingehen!
Wahaca (jep, ist ne Kette, aber ist lecker. Five Guys ist ne Kette und für mich nicht so lecker, daher nicht in dieser Liste, auch wenn ihr die hyped ;-))
Wir brauchten am Sonntag vor dem Abflug noch schnell was zu Essen, die Streetfoodmärkte hatten schon zu/waren zu weit weg – da kam uns das Wahaca ganz gelegen. Ist zwar eine kleine Kette, hat aber echt gute Küche, eine schöne Auswahl an Sachen, die nicht komplett Mainstream sind (Kaktus, mexicanische Chili-Cola) und auch hauseigene Saucen, die man auch kaufen kann. Kommt nicht an die Mexikaner in San Francisco oder auch (als lokales Benchmark) Los Carnales ran, ist aber trotzdem gut und eine Empfehlung wert, vor allem bevor ihr ins Five Guys geht 😉
Boxpark (in meinem Fall das Athenian)
Ich mag den Osten von London, ich mag Shoreditch und die netten Läden/die Atmosphäre dort und ich mag den Boxpark. Unten sind kleine Pop-up Stores in Schiffscontainern (mein Highlight war das temporäre Bällebad für Erwachsene in einem der Container), oben drauf ist ein Streetfoodmarkt mit allen möglichen Richtungen. Da mir aus irgendeinem Grund das Athenian folgt (und ich ihm) bekomme ich immer Bilder von griechischem Souvlaki in meine Timeline gespült und wollte das dann natürlich auch mal testen. Durchaus gut, ich werde das nächste mal allerdings einen anderen Stand probieren (war jetzt zweimal bei Athenian), da sind noch einige spannende Sachen.
Zu Beigel Bake muss man ja eigentlich nichts mehr schreiben, die sollten in jedem Reiseführer auftauchen. Trotzdem auf die Schnelle: ich bin jedes mal fasziniert, wie schnell und effizient die Verkäuferinnen die Bestellungen abwickeln. Da bleibt dann keine Zeit für Small Talk, das ist straff organisiert, vor allem in den Stoßzeiten. Wenn man aber mal vorbeischaut, wenn es etwas ruhiger ist (z.B. früher nachmittag) und nicht so voll, dann sind die Verkäuferinnen auch entspannter und zu einem Schwätzchen bereit. Generell solltet ihr hier den Salzfleisch-Beigel, den Nutella-Beigel, den mit Frischkäse und den Käsekuchen kaufen. Alles nicht teuer, der Käsekuchen kostet unter einem Pfund (2017), die normalen Beigel auch nicht viel mehr, der Salzfleisch ca. 4-5 Pfund. Für London ist das spottbillig und das ganze ist auch echt lecker. Man kann auch in die Backstube schauen und sehen, wir die Bagels hergestellt werden. Achtung: es gibt noch einen Beigel-Laden direkt daneben – der ist nicht so gut!
Teil 2 folgt die Tage, da ist der Fokus dann auf ein paar Restaurants. Link wird nachgetragen 🙂
Wenn Ihr noch empfehlenswerte Locations in London kennt, dann her damit – ab in die Kommentare!