Das Kölner Streetfood-Festival hat sich inzwischen etabliert – zum Glück! Ich erinnere mich noch gut an die Anfänge, als wir vor dem Odonien gut 2 Stunden warten musste, nur um dann kurz vor Schluss feststellen zu müssen, dass so gut wie alles schon ausverkauft ist.
Es ist schön zu sehen, wie sich das alles entwickelt hat. Die Stände werden regelmässig “durchrotiert”, damit immer mal neue Anbieter zu finden sind und es keine Abnutzung bei den Besuchern gibt, die neue Lokation ist deutlich größer und die Wartezeiten halten sich in Grenzen.
Nach unserem ersten Besuch wurden wir vor einer ganzen Weile schon mal zu einem Bloggerrundgang eingeladen, heute war dann die Wiederholung – das war dann auch ganz gut geeignet, um sich die Entwicklung nochmal anzusehen und auch neue Stände zu entdecken. Um das Entdecken geht es jetzt auch in den nächsten Zeilen – ich fokussiere mich auf meine (positiven) Überraschungen und Favoriten.
Meine erster Favorit war Camilan. Balinische Küche mit Tempeh. Kennt Ihr nicht? Kannte ich zuvor auch nicht, obwohl wir vor einigen Jahren in Bali Urlaub machten – aber da gab es vor allem frischen Fisch.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Tempeh ist ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Indonesien, das durch die Beimpfung von gekochten Sojabohnen mit verschiedenen Rhizopus-Arten, also mit Hilfe von niederenSchimmelpilzen aus der Abteilung der Jochpilze und der Klasse der Zygomyceten entsteht.
Das klingt zwar nicht lecker, ist es aber. (Kurzes Intermezzo: Drecks WordPress hat mir gerade 80% dieses schon geschriebenen Blogeintrags gelöscht, als ich was an den Tags geändert habe. Ggfs wird das heir also kürzer als geplant, ich hab aber gerade Frust) Ab hier muss ich ALLES wieder neu tippen.
Das ist einer der Stände, für das ich das Streetfoodfestival wirklich mag – den normalerweise hätten wir das nicht ausprobiert – asiatisch, kennt man, muss man nicht testen. Ist aber ein Fehler, denn da waren tolle Geschmackskombinationen dabei.
Der zweite Favorit war das Waffelkartell – Kartoffelwaffeln mit Ochsenbäckchen und feinen Kräutern. Das war toll, das war überraschend und echt lecker. Ich bin ja kein Waffelfan (zu süss, zu einheitlich mit Sahne, Eis, Obst), aber das war echt toll. Die hatten auch eine vegetarische Option mit rote Beete, die auch toll aussah. Das war ein knappes Duell mit Camilan, allerdings fand ich Camilan knapp vorne, aber die Jungs vom Waffelkartell machen ein super Essen! Müsst Ihr mal ausprobieren.
Was auch noch lecker war: Die zwei Sachen von Jäger&Sammler – einmal pulled Duck mit Honig, einmal gebratene Steinpilze mit roter Beete und Rotkohl – beides ganz tolle, spannende Kombinationen.
Die Bacon Bomb war auch toll (note to myself: endlich mal selber machen). Die Jungs von Oriental Soul hatten Hummus und Couscous – das fand ich gut, aber nicht ganz zu “ungewohnt/neu”, war aber auch lecker. Kiki Lento macht fantastische Zimtschnecken und eine tolle Mandeltorte. Die Führung fing bei der Kaffeefahrt an (nix für mich, kein Kaffee), die erste Station war die Fix Würschtelbude, die hatten Hotdogs mit Käsekrainern, das war ungewohnt aber durchaus lecker (hätte da gerne den BBQ Hotdog mit Bacon noch probiert :-)).
Ich war ja ehrlicherweise vor einer Weile skeptisch, ob sich das mit dem Streetfoodmarkt etablieren wird, da das Konzept sich schnell abnutzen kann. Nach dem Besuch bin ich allerdings zuversichtlicher, die Wartezeiten sind erträglich geworden und die Rotation der Stände bewirkt, dass man immer mal was neues entdeckt und auch seine Favoriten vor Ort hat – das war diesmal eine gute Kombination aus Klassikern und neuen Sachen!
Nach der Führung haben wir uns noch etwas mit einem der Organisatoren unterhalten und dabei erfahren, dass es am Nachmittag noch eine Führung/Einladung für 50 Refugees gibt (inkl Coupons) – finde ich ganz, ganz toll! Respekt an die Organisatoren.
Wer noch mehr Bilder sehen will, schaut einfach mal auf meinen Instagram-Account oder bei Instagram unter sffcgn. Lohnt sich (wie auch ein Besuch bei einem der nächsten Festivals) 😉