C/O Pop

Letzte Woche fand wieder das c/o Pop Festival in Köln statt. Diesmal wieder – wie ganz am Anfang – im August, nachdem das die letzten Jahre immer im Juni war. Wer die c/o Pop nicht kennt: das ist ein Festival mit moderner (Pop/elektronischer) Musik, oft mit noch unbekannteren Perlen und einigen bekannteren Zugpferden – dieses Jahr unter anderem Agnes Obel (hätte ich gerne gesehen), Weekend und Kelis (siehe weiter unten).

Leider gab es dieses Jahr keine Festival-Tickets mehr. Kann ich zwar verstehen – in den letzten Jahren gab es doch zuviel Probleme mit überfüllten Veranstaltungsorten, bei denen wir nicht mehr eingelassen wurden, obwohl wir ein Festivalticket hatten (Brandt Brauer Frick #heul). Die Lösung letztes Jahr mit Kontigenten und vorheriger Anmeldung klappte auch so mässig. Wir waren zwar bei Gentleman im Millowitsch-Theater, aber das war umständlich und die Pätze auch schnell weg (der Effzeh-Effekt dieses Jahr). Von daher haben die Veranstalter “Thementickets” geschnürt, die passten dann aber nicht für us (Dance oder Chill), da wir das eher durchmischen wollten und letztendlich sind wir nur zu zwei Konzerten in diesem Jahr gegangen – unter anderem auch weil ich noch etwas angeschlagen von der Zahn-OP war und @princess_cgn am Samstag Ihren (29. ;-)) Geburtstag feierte.

Das erste Konzert war Kelis im neuen alten Wartesaal. Das war gut, überaschend soulig/rockig, wenn man die alten Sachen im Ohr hat. Kelis hat die musikalische Ausrichtung in den letzten geändert – reifer, aber immer noch gut. Das bringt dann ggfs. mit sich, dass die ganz grossen Hits fehlen, aber lässt sich gut anhören, die Show war auch ok. Der Eindruck wurde leider (leicht) getrübt, da das einer der ganz wenigen Konzerte war, bei dem es keine Zugabe gab.

Da Tumblr derzeit meine embedded Videos immer zerschiesst, poste ich alle Videolinks so hier rein:
Kelis – Rumble

Das zweite Konzert war Mount Kimbie – wurde mir unter anderem durch einen Freund empfohlen, der mit denen mal beim Electronic Beats Festival aufgelegt hat – diesmal allerdings ein Konzert. Mount Kombie ist rigendwo in der slow house/post-dubstep/minimal Ecke anzusiedeln (inzwischen weniger post dubstep und mehr minimal/house imho) – das Konzert war definitiv mehr auf der slow house/minimal Schiene. War auch ein gutes Konzert, wurde aber definitiv durch meinen Schlafmangel (Segeln) und die ZahnOP beeinträchtigt, wir sind dann (einvernehmlich) beide schon vor dem Ende nach Hause gefahren, schade, aber ging einfach nicht mehr. Aber auch hier gab es eine seltene Ausnahme – die Vorgruppe. @imipressionen ist ja der festen Meinung, dass kein Mensch Vorgruppen braucht – aber Isaac Delusion haben Ihre Sache gut gemacht und waren fast besser als die Hauptband. Issac Delusion kommen aus Frankreich, klingen ein bisschen wie Whitest Boy alive (die Beats), etwas wie Hercules and Love affair (vocals, manchmal) und machten ihre Sache richtig, richtig gut. Definitiv einer der besten Vorgruppen, die ich je sah (@imipressionen gefielen die noch besser als Mount Kimbie) und die bleiben auf meinen Radar, mal sehen was daraus wird. Deren erstes Album muss ich noch mal bei Spotify suchen und in Ruhe anhören, lohnt sich glaube ich!

Mount Kimbie- made to stray vs Isaac Delusion – Children of the night

Veröffentlicht von davednb

bloggt - mit Pausen - seit 2004. Im Netz seit 1993. Mochte damals Gopher mehr als Http - denn Bilder im Internet braucht(e) ja keiner. Oldschool, baby!

Kommentare sind geschlossen.