Meine zweite Cookmalda- Challenge – und eigentlich dachte ich: mit der Erfahrung der letzten wird das doch easy, selbst beim letzten Mal habe ich die zwei Problemzutaten (Chicoree und Kimchi) doch ganz gut untergebracht – und dann kam da Lakritze (mag ich halt nicht), Kaffee (trink ich doch nicht) und Whisky (ich trink doch gar nichts). Uff.
Aber der Reihe nach. Wer #cookmalda nicht kennt: 15 Leute, jeder nennt eine Zutat, daraus wird dann ein zwei- oder dreigängiges Menü gekocht (man kann maximal zwei Zutaten streichen). Alle Beiträge könnt ihr bei Schnoerpsel lesen (vielen Dank auch nochmals für die Organisation und die Zeit!)
Die Zutaten sind diesmal:
Birne
Boskoop (“Der Schöne von Boskoop” oder “Boskop” oder wie auch immer ihr/man den schreibt – das war meine Zutat. Ich fand, dass man mit diesem Apfel viel machen kann und wollte ihn daher initial in allen 3 Gängen einarbeiten, jetzt sind es nur 2 geworden…)
Datteln
Erbse
Kaffee
Kartoffeln
Kresse
Kreuzkümmel
Lakritz
Meringue
Sauerkraut
Sojasauce
Spekulatius
Whisky
Wirsing
Long story short (die Details findet ihr in den jeweiligen Blogposts) – am Ende gab es dann folgendes Menu:
Vorspeise: Kresse-Burrata-Pannacotta (Kresse, eine Zutat)
Hauptgang: Sous-Vide Schweinebauch, glasiert mit BBQ-Sauce (Kaffee, Whisky), mit einer vegetarischen Korokke (Erbse, Kartoffel), Wirsing in Kokosmilch und Apfel/Birnen-Chutney (Dattel, Apfel, Birne) an einer Kreuzkümmel–Sojasaucen-Reduktion (10 Zutaten, mit Kresse als Deko 11).
Ich habe noch eine vegetarische Option gekocht (nicht ganz vegan, da in der BBQ-Sauce Honig war, mit Agavendicksaft wäre das voll vegan geworden):
Pulled Jackfruit (BBQ-Sauce, Kaffee/Whisky, mit Sojasauce und Kreuzkümmel angebraten), Wirsing in Kokosmilch und Apfel/Birnen-Chutney (Dattel, Apfel, Birne) und einem Mirin-Kartoffelpürree (Kartoffel/Erbse).
Nachspeise: Cookmalda-Pavlova. Ausgangspunkt hier war die Meringue, die habe ich als Basis genommen und dann die Lakritzsahne mit dem Obst (Apfel/Birne, sous-Vide mit Butter und Lakritzpulver gegart) darauf geschichtet. Zwischendrin dann noch die Cookmalda-Spezialschicht – eine Scheibe Schokoladen-Sauerkrautkuchen und oben drauf kamen dann noch Spekulatius-Streusel (7 Zutaten, Kaffee im Schokokuchen).
Diesmal fand ich das echt schwer, vor allem, die Lakritze unterzubringen, ich hatte soviel Ideen, die aber partiell nicht zu den anderen Ideen passten (Lakritz-Gorgonzolasauce – aber da passt dann zwar die Birne super rein, aber der Rest? Lachs-Tartar mit Lakritz – aber was mach ich dann mit dem Kaffee/Whisky – die einzige Lösung für beide war eine BBQ-Ausrichtung). Aber ich habe ja jetzt genug Lakritzpulver übrig, um damit weiter zu experimentieren – auch wenn ich Lakritze nie lieben werde, ist das eine der schönen Effekte von Cookmalda – man experimentiert und erweitert seinen Horizont mit Lebensmitteln, die man sonst nie angerührt hätte 🙂 Von daher vielen Dank an alle, die mitgemacht haben (auch wenn ich über Eure Zutat ggfs. geflucht habe :-))!
Outtakes gab es übrigens auch 😉 – was gut ging: Jackfruit Pulled Pork, in Lakritztee eingelegte Quitten. Was gar nicht gut ging: Frittierter Wirsing. Mehr dazu gibt es im Outtakes-Eintrag…