Frühjahrsputz

im Rahmenprogramm des alljährlichen Frühjahrsputzes hatte ich beschlossen, einen Teil der ausgemisteten Sachen zu verkaufen – der Rest ging entweder an die Mütze oder, wenn komplett kaputt direkt in den Müll, aber die Sachen mit Wert wollte ich versilbern.

Aber wie – die Wahl  an Anbietern ist groß, daher hier kurz die Erfahrungen mit den einzelnen Platformen, vielleicht hilft das auch anderen bei der Auswahl.

Gebrauchte CDs und einige speziellere Bücher habe ich von rebuy ankaufen lassen. Die meisten CDs brachten zwar nur 15 Cent, einige aber bis zu 3 Euro, die Bücher (Zeldatutorials) ca 8 Euro. Das ganze lief sehr über eine App – einfach den Barcode scannen und man sieht den Preisvorschlag von rebuy und kann den Artikel dann dem Warenkorb hinzufügen. Circa 25% meiner CDs wollte rebuy nicht, die gehen an die Mütze. Dann das Paket packen und entweder zur Post bringen oder abholen lassen. Rebuy prüft dann die CDs, ca 15 wurden nicht akzeptieret, da zu verkratzt, die lasse ich mir jetzt wieder zusenden, der Rest wurde angenommen und das Gekd schnell ausgezahlt. Lief super, da geht jetzt noch bald ein iPod und ein Kindle hin. 

Das meiste ging klassisch über eBay, gerade Sachen, bei dennoch nicht wusste, was die bringen – es gab da dann einige positive Überraschungen aber viele Artikel blieben doch unter meinen Erwartungen, die Gebühren sind auch relativ hoch. Was ich super fand, war die Integration der Versandabwicklung in ebay, die ist prima gelöst mit der Möglichkeit, direkt Paketmarken zu drücken, wobei dann dem Käufer gleich die Tracking-Id automatisch gesendet wird.
Amazon habe ich für 2 hochpreisiger Elektroartikel genutzt, bei denen ich sichergehen wollte, dass ich nicht zu billig verkaufe – das klappte ganz gut, allerdings sind die Gebühren echt hoch. Bei meinen Büchern/DVDs gibt es echt Preiskämpfe mit anderen Anbietern , die immer centweise die Preise reduzieren, da mach ich aber nicht mit 😉

Gerade im direkten Vergleich ebay/amazon würde ich sagen: eBay, wenn ihr nicht wisst was ihr Verlangen könnt, wenn es etwas spezieller ist (yello Limited Edition cd) und/oder es nicht im Amazonkatalog ist. Auch, wenn ihr den Kram schnell loswerden wollt. Amazon, wenn ihr eine Preisvorstellung habt und Zeit habt, die Sachen loszuwerden.

Dann hätte ich noch Artikel, die ich Lokal verkaufen wollte – unter anderem Sachen, die ich schlecht versenden kann wie Fahrräder. 

Dazu hatte ich die Artikel in 4 Platformen eingestellt, shpock, Stuffle.it, kalaydo und eBay Kleinanzeigen. Von den meisten bin ich allerdings ziemlich enttäuscht.

Stuffle.it: hat die beste App, das hilft aber wenig, es gibt sehr wenig Anfragen, die Anfragenden reagieren sehr langsam. Schade, an sich das schönste/beste Portal…

Schpock: app ähnlich wie stuffle.it, aber mit schlechteren Details. Weniger kostenlose Photos, die Chatfunktion ist unglaublich mies, da die keine Threads kann sondern jede Nachricht einzeln anzeigt. Ganz schlecht. Die Nutzer sind eher speziell, handeln scheint ein Fremdwort zu sein, die erste Frage war meistens: was ist dein Mindestpreis, statt einen Gegenvorschlag abzugeben. Trotzdem habe ich das meiste über diese Platform verkauft und auch die meisten Anfragen erhalten.

Ebay Kleinanzeigen: app ist ok, User ähnlich wie bei shpock, allerdings deutlich weniger Anfragen… 

Kalaydo: die App ist schlecht. Mies. Nicht gut (alles andere, was ich schreiben möchte wäre wahrscheinlich justiziabel;)). Da ist kein Messagesystem, man kann die Artikel nicht sauber verwalten, die Kommunikationswege sind verbesserungsdürftig und nach stuffle die zweitwenigsten Anfragen.

Als Fazit hier: Schpock als beste Platform, stuffle für den Style, der Rest nur als zweite Wahl, die bringen wenig, auch wenn das die bekannteren Namen sind,

Ich habe noch ein paar Sachen, die wegmüssen, werde die wohl wieder bei allen vier Anbietern einstellen, erhoffe mir aber wenig von kalaydo/eBay Kleinanzeigen- ich update das hier danach!

Übrigens, das ist kein paid content 😉

Veröffentlicht von davednb

bloggt - mit Pausen - seit 2004. Im Netz seit 1993. Mochte damals Gopher mehr als Http - denn Bilder im Internet braucht(e) ja keiner. Oldschool, baby!

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