Essen in Paris ist meistens teuer. Sehr teuer. Meist dann auch nicht besonders gut oder aber BESONDERS teuer – so mein Lieblingsrestaurant, das Atelier Robuchon.
Ich bin nun öfters beruflich in Paris und habe nicht immer Lust, abends einfach auf einem Paul Sandwich rumzukauen – oder immer in mein Standardrestaurent, das Hokkaido, zu gehen.
Abwechslung tut Not – da kam es gelegen, dass Martin von http://www.feuerglutundherzblut.de/ auf Twitter auf einen Burgerladen hinwies, der vielsversprechend aussah. Die hatten auch einen schwarzen Burger (wie auch Martin), von daher wollte ich unbedingt hin, auch wenn das nicht ganz so gut für mich liegt – fernab meiner normalen Routen mit der RER A oder der Metro1.
Macht aber nix, hatte an dem Abend sowieso nichts vor, von daher ging es ins Le Bab http://le-bab.com/ – und ich wurde nicht enttäuscht! Ich hatte den Le Black Tentacules mit “pain noir à l’encre de seiche, Calamars grillés minute à la plancha, poivrons rôtis, tomates fraîches, pomelo destructuré, purée d’ail, copeaux de parmesan, salade, beurre d’algues «bordier»” – das konnte ich mir soweit übersetzen mit Calamares, schwarzen Bun, Tomaten, Parmesan und POMELO. Übersetzen musste ich mir das selbst denn die Bedienungen konnten eher kein englisch, ging aber auch so 🙂
Wie war der Burger jetzt? Ich hatte den Burger mit Frites und Salat, die Beilagen waren aber eigentlich nicht nötig. Der Burger war jetzt nicht riesig und – wenn man Kölner Preise gewohnt ist – auch durchaus teuer (16 Euro) aber lecker. Das Bun war nicht cross, aber das hätte wahrscheinlich auch gestört, da die Calamares ja auch nicht knusprig sind/waren. Total super waren die Pomelstücke, die unter/zwischen die Tomaten gelegt waren, das gab dem ganzen eine frische Note, die grossartig mit den anderen Geschmäckern harmonierte. Kann man nur empfehlen, gehe ich gerne nochmal hin. Dazu gab es dann noch hausgemachte Minzlimo – auch lecker!
Ich kam mit dem Chef auch noch ins Gespräch, die haben auch noch einen foodtruck, mit dem sie tagsüber noch Burger verkaufen und an einigen Streetfoodfestivals teilgenommen haben – anscheinend haben die auch 2 Rekorde (wenn er mich nicht verarscht hat :-), der erste Foodtruck über 2000 Meter und der erste auf Wasser).
Die Einrichtung fand ich auch stimmig, Vintage Möbel, kaufen die auf den Floh/Antikmärkten ein, bei denen der Foodtruck steht, schöne Mischung aus Alt/Neu und mit offener Küche.
Unbedingt auch nach dem Burger des Tages fragen – die stehen nicht auf der Karte, wäre an meinem Besuchstag ein Burger mit Hummus und sieben Stunden geschmortem Lamm gewesen, hätte ich echt gerne probiert – das nächste Mal dann 🙂
Bilder folgen im nächsten Blogeintrag…