Der Begriff der Share-Economy hat inzischen ja den Sprung in die Mainstream-Medien geschafft. War das vor ein paar Jahren noch ein Thema, das nur wenige auf dem Radar hatten, so gibt es heute in FAZ/SZ und der Brandeins regelmäßig Artikel zu lesen.
Wir sind schon seit ca. 10 Jahren bei Cambio, einem lokalen Car-Sharing Anbieter mit festen Stationen und sehr zufrieden, gerade da nach unserem Umzug auch eine Station in der Nähe aufgemacht wurde und wir nicht 3-4km zur nächsten Station fahren müssen. Leider haben die Konkurrenten der grossen Automobilfirmen (die ja die Zeichen der Zeit auch erkannt haben und auf neue Mobilitätskonzepte setzen) ihr Geschäftsmodel nicht bis auf unseren Vorort ausgedehnt. Ich hoffe dass das noch passiert, dann wäre unser Mobilitätsmix noch deutlich optimiert, da wir dann abends nach einer Party bis nach Hause fahren könnten und das Auto nicht erst wieder bei der Car-Sharingstation abstellen müssten.
Couchsurfing machen wir selber (noch) nicht, aber unser Gästezimmer hat schon ein paar Mal (uns zuvor persönlich) unbekannte Twitterer beherbergt und wir waren bisher immer positiv überascht von unseren Gästen.
Aber auch neben dem Auto/der Couch boomt das Thema – ich hatte auf der Sigint 2011 das erste Mal von der Dingfabrik gehört, bei der man werkeln kann, wenn man selbst das Werkzeug nicht hat. Ist natürlich nur dann praktisch, wenn das zu bearbeitende Objekt mobil ist bzw man das nicht gerade bearbeiten will, wenn die Dingfabrik zu hat 😉 Gerade war ich nochmal auf der Webseite und musste feststellen, dass ich einen Vespaschraubkurs verpasst habe – argh. Gleich mal in Feedly packen, damit mir das nicht wieder passiert!
Hier setzt Pumpipumpe auf – gewissermassen als lokale Microshareeconomycommunity (und da sag einer dass man mit Englisch keine Bandwurmwörter hinbekommt) – ihr bekommt Aufkleber mit Symbolen der Gegenstände, die eure Nachbarn bei Euch leihen können und klebt die dann sichtbar auf den Briefkasten. Ist in der Stadtmitte ggfs. effektiver als bei uns, aber ich dachte mir, das es ja auch nicht schaden kann und habe mir daher ein paar Aufkleber bestellt. Die bekommt ihr übrigens kostenlos zugesandt, da die Aktion gesponsert wird.
Wer also mal eine Leiter, einen Grill oder einen Akkuschrauber braucht, schaut mal auf die Briefkästen in der Umgebung, vielleicht findet ihr unseren 🙂
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