Art.fair 2013

Wir waren dieses Jahr wieder – nach einem Jahr Pause – auf der Art.fair und ich bin wirklich unsicher, wie ich sie fand.

Als wir die ersten Jahre die Messe besuchten (im Palladium und in der Expo) war es noch eine Messe mit Fokus auf Kunst unter 5000 Euro, mit spannenden jungen Künstlern. Wir haben damals unser erstes echtes Kunstwerk gekauft, so richtig mit langem Überlegen, rechnen und Ratenkauf. Immer noch ein tolles Bild von Jörg Eibelshäuser.

Aber mit der Zeit hat sich der Charakter der Messe geändert, immer mehr teurere Objekte hielten Einzug, immer weniger gefiel uns und war auch noch bezahlbar, wir haben zwar noch gekauft, aber immer weniger investiert. Gleichzeitig wurde das Publikum und der Anspruch elitärer, immer weniger meins. Klar gab es immer wieder tolle Sachen zu sehen, die waren dann meist aber 5-stellig. Oder ganz selten bezahlbar.

Von daher bin ich dieses Jahr mit sehr geringen Erwartungen und keiner Kaufabsicht zur Messe , hätten wir die Vernissagekarten nicht umsonst bekommen wären wir nicht hin – aber wir wurden überrascht. Trotz all dem Schickimicki Kram gab es diesmal auch ein paar Perlen, auch wenn einer meiner Favoriten für 45000 Euro definitiv unerschwinglich war. Aber, und das war nicht zu erwarten, es gab gerade im Einstiegspreissegment (100-300 Euro) echt tolle Sachen und bis 500 Euro (was mir zuviel war) noch deutlich mehr! Klar musste man die suchen und wahrscheinlich waren die für die Fachbesucher zu profan, aber muss ja mir gefallen 🙂

Ein Problem haben wir aber jetzt: wir haben keine Wand mehr frei. Bin mir nicht sicher, ob wir daher noch zur Art.fair 2014 gehen können 😉

Veröffentlicht von davednb

bloggt - mit Pausen - seit 2004. Im Netz seit 1993. Mochte damals Gopher mehr als Http - denn Bilder im Internet braucht(e) ja keiner. Oldschool, baby!

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