Zurück nach der langen Weihnachtsblogpause – und unschlüssig, worüber ich bloggen sollte, denn es hat sich einiges angestaut: mein Israeltrip, der Kongress, die Kölner Ereignisse, etc..
Aber dann doch die Entscheidung für die chronologische Blogfüllung – und daher starte ich mal mit Israel.
Als ich zu einer Veranstaltung in Haifa eingeladen wurde, war ich ehrlicherweise doch unsicher, was mich dort erwartet – sowohl aus der unrühmlichen Vergangenheit als auch der aktuellen Sicherheitslage. Als ich meiner Mutter erzählte, wohin ich fliege, gab es auch erstmal Stille in der Leitung.
Um es aber schon einmal vorwegzunehmen -ich wurde positiv überrascht. Über die “Vergangenheit” blogge ich noch mal extra, das bekomme ich heute nicht mehr zeitlich hin, aber das Land selbst und der Besuch war super. Man merkt schnell, wie geschichtsträchtig der Boden ist, auf dem man sich befindet, wenn auf dem Mount Carmel nicht nur die Ba´hai Gardens (Weltkulturerbe) sind sondern das auch der Ursprung zweier Orden ist (unter anderem die Karmeliter), überall sind historische Stätten zu sehen und man sieht auch die Berührungspunkte der verschiedenen Religionen ganz gut.
Ich war zuerst beruflich ein paar Tage in Haifa, da war erst mal nix mit Sightseeing, aber ich hatte einen Tag für Haifa und Acco – und fand beides toll. Wir bekamen eine Extraführung durch die Bahai Gardens, da einer der Tagungsteilnehmer dort als Freiwilliger arbeitet und konnten daher auch Gartenbereiche sehen, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Der ganze Garten ist sehr sorgfältig geplant, auf wenig Wasserverbrauch ausgelegt und von Freiwilligen gepflegt. Zum Rasenmähen braucht man dann auch 3 Personen, da die Person, die den Rasenmäher bedient mit einem Seil gesichert werden muss 🙂
Danach haben wir uns noch das german quarter in Haifa angesehen, bevor es nach Acco/Akkon ging – die Altstadt mit der Festungsanlage ist auch Weltkulturerbe und sehr beeindruckend, ebenso der Markt. Auf Wikipedia steht, dass es eine der orientalischsten Städte Israels sei – vom Flair her kann ich das bestätigen, hat mir super gefallen! Auf der ganzen Tour konnten wir auch verschiedenen Sachen ausprobieren, ich fand Knafeh sehr lecker. Bei unserer Istanbul-Tour fand ich Baclava generell zu süss, es sah hier zwar ähnlich aus, war aber gar nicht der Fall!
Danach hatte ich leider nur noch wenig (zu wenig) Zeit für Tel Aviv – am Abend etwas durch am Strand lang und am nächsten Morgen konnte ich noch über den Carmel Market laufen und die Levinsky Street besuchen – da gibt es tolle Gewürze, auf dem Carmel Market gab es dann noch etwas Street Food (Lammspiesse) und einen Granatapfelsaft, bevor es dann zeitig (SECURITY) zum Flughafen ging – aber dazu mehr in einem anderem Blogeintrag.
Insgesamt fand ich es echt toll, ich hätte gerne noch mehr gesehen (Jerusalem, Bauhaus in Tel Aviv, Yad Vashem, schnorcheln, etc), aber ich plane zurückzukommen – dann mit imipressionen im Schlepptau 🙂
Empfehlungen:
Haifa:
Wir waren in Haifa einmal drusisch essen, das war gut, mit einer grossen Auswahl an Vorspeisen, muss das hier gewesen sein: El-Kheir
Tel Aviv:
Auf der Levinsky Street Gewürze kaufen!
Über Carmel Market spazierengehen
Ich fand auch die Peacock Bar ok, die Preise sind allerdings auf Pariser Niveau 🙂