Auf die Schnelle mal ein Überblick über die Bands der ersten zwei Tage. Insgesamt einer der besseren Summerjams, das Wetter war natürlich super, auch wenn es “etwas” heiss war. Alle verkrochen sich im Schatten, das war für die Bands manchmal schwierig. Dafür war die Security diesmal extrem entspannt – durfte man früher nur einen Tetrapack Wasser pro Person mitnehmen, so war das diesmal kein Thema.
Antilopengang: hier kamen wir leider arbeitsbedingt weil zu spät, die wollte ich eigentlich unbedingt sehen. So haben wir nur ein paar Lieder gehört, der Sound war gut, die Menge ging überraschend gut mit für ein Reggae Festival 😉 Die haben erst etwas später kapiert, dass die Menge nicht vor die Bühne kam, weil es da kein Schatten gibt 🙂
Cali P und Jesse Royal – waren beide nicht herausragend, aber guter Start mit Roots, Jesse Royal war im direkten Vergleich besser.
Hoffmaestro war eine positive Überraschung, die kannte ich vorher nicht, das ist eine prima Mischung aus Reggae Ska und anderem. Werden wir zu Hause nachhören und auch der Nichte empfehlen 🙂
Mono&Nikitaman waren fest gesetzt und haben auch geliefert wie erwartet. Wir haben die schon öfters auf dem Summerjam gesehen, am Anfang noch mittags auf der grünen Bühne. Das Konzert hat Spaß gemacht und ich habe mich an den beiden auch noch noch nicht “satt gehört” wie zB bei Gentleman. Die hatten auch mehr Pyro auf der Bühne als die tkultras beim tkschland 😉
Cro: funktionierte leider nur partiell. Das war bestenfalls “nett”. Am Anfang hatte ich ernsthafte Zweifel ob das live ist, da partiell der Text weitergerapt wurde, obwohl das Mikro unten war. Das hat sich dann zerschlagen, aber das Konzert zündete selten. Der Teil mit den Reggae Remixen war stark, der andere eher Pop, ggfs auch zu beliebig, es gab auch zu lange Pausen zwischen den Songs, so dass die Stimmung immer wieder zusammenfiel. Da hatte ich mir mehr erwartet, schade…
Tag 2
Von Rakede haben wir leider auch nur noch zwei Lieder gehört, weil ich uns aus dem Haus ausgesperrt hatte und noch Schlüssel organisieren musste, das kostete uns eine Stunde und das Konzert. Die will ich aber unbedingt nochmal live sehen, war eine super Mischung aus Reggae und Dubstep und haben auch das Publikum gut aktiviert und eingebunden.
Direkt danach kamen die Ohrbooten. Die waren auch gut, haben super mit der Crowd interagiert und auch nach dem Konzert Kontakt mit den Fans gesucht, sehr sympathisch. Musikalisch auch ok, manchmal fehlte mir der Druck auf der Stimme. Sollten die auf der nächsten Tour in cgn vorbeikommen, wäre ich aber auf jeden Fall mit dabei.
Tarrus Riley: spielte viele Hits und füllte auch sehr schnell die rote Bühne. Ich fand das Saxophon partiell etwas zu nervig, Kenny G Style. Das Konzert war ok, die meisten fanden es besser als ich.
Stand High Patrol kannte ich vorab nicht, meine große positive Überaschung. Sehr relaxte Mischung aus Dub, Trip Hop und Reggae, Grooves über die grüne Bühne, total relaxter Sound, wird bei uns in Zukunft öfters laufen! Während ich das schreibe, spielen die gerade eine Mischung aus Beastie Boys, St. Germain und Mad Professor- super!
Groundation lief an mir vorbei, da habe ich mir eine Auszeit genommen und lag auf der Wiese vor der grünen Bühne. Klang so ganz gut, druckvolle Bläser, rollende Beats, hat mich aber nicht vor die Bühne gelockt. War dann doch zu warm die letzten Tage, brauche mal eine Pause 🙂
Nneka war das Samstagabend-Abschlusskonzert. Sie tat mir etwas leid, denn 80% waren bei Damian Marley, so dass die grüne Bühne nicht sehr voll war. Ich mag Nneka (bzw. Ihre Musik) wirklich sehr, allerdings verwechsele ich sie immer mit Ayo. Beides Frauen, die mit Gitarre auf der Bühne stehen, aber gestern habe ich die Unterscheidungsmerkmale festellen können. Ayo singt fröhliche Lieder, das ist etwas, was Nneka glaube ich nicht kann/will, die singt eher düstere und/oder politisch motivierte Lieder 🙂 Zudem hat Nneka die deutlich komplizierteren Rhythmen, da ist es schwierig, mitzuwippen oder zu tanzen… Ich empfand das als schönen Abschluss für den Samstag, auch wenn es wenig Publikum gab.
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