Nightmares on Wax – a blast from the past!

Eine meiner Sorgen [:-)] ist es ja, mit 60 festzustellen, dass man musikalisch in seiner Jugend hängenblieb und dann wie die alt-68 200 Euro dafür ausgibt, zu sehen, wie drei Zivis die Rolling Stones auf die Bühne schienen. In meinem Fall wäre das dann Björk, Massive Attack, Prodigy oder auch Nightmares on Wax 🙂 Um mich dieser Angst zu stellen, ging es am Freitag ins CBE, in der N.O.W. auftraten – das ist ihr 25 jähriges Bühnenjubiläum (siehe oben ;)).

Konzert selbst fand ich gut, viele bekannte/alte Sachen dabei, viele Klassiker, aber auch das erste Stück überhaupt – ein oldschool 80iger Hiphoptrack und überhaupt gegen Ende ein paar oldschool Housetracks aus den späten 80igern.

Ich habe dabei (und da im Nachgang hier öfters N.O.W. Auf Spotify lief), dass ich die Carboot Soul öfters als die smokers delight hörte und dass man beide Alben noch gut hören kann – auch auf die Gefahr hin, in das Rolling Stone Schema zu verfallen 😉 Die drei Jungs und der Drummer haben auch gut gegrooved und harmoniert, hat mir wirklich gut gefallen.

Um das Retro-Gefühl noch zu verstärken geht es nächste Woche noch zu den Stereo MCs, aber danach gibt es zum Ausgleich (Rudimental ja ebenso) mal was “zeitgenössisches” mit Gorgon City! Ganz generell noch ein großes Lob ans die CBE Crew, die wirklich tolle Acts nach Köln holt, entwickelt sich so langsam zu einem Lieblingsort…

Audi A1

Wir haben seit über 10 Jahren kein Auto – ich selber habe noch nie eins besessen. Wir überlegen zwar hin und wieder, ob ein Dienstwagen was wäre, die Entscheidung ist aber immer: nein. Dabei wäre es kein großes Auto, die Wahl ist zwischen Mini Cooper und Audi A1. Den haben wir am Wochenende gemietet und der gefällt mir schon sehr gut, war auch ziemlich unserer Wunschkonfiguration ähnlich – nur hatte der noch das Böse Soundsystem. Wir hatten das nie in der Konfig, da das den Kofferraum zu klein machen sollte – und in der Tat, der Subwoofer verhindert, dass man den Kofferraum wirklich einigermaßen nutzen kann, klingt aber super. Gerade bei einigen Dnb/Dubstepsongs war da mächtig Bass!

Allerdings hat mich der mir zwar gefallen, ist aber immer noch kein unmittelbarer Bedarf geweckt worden. Wenn ich ein Auto kaufen sollte, dann eins, das Spaß macht, nicht vernünftig ist! Ein alter Mini Cooper, ein DS oder ein alter Fiat 500. Talking of Fiat 500 – der nächster Mietwagen wird ein Fiat 500 Abarth – darauf bin ich schon sehr gespannt 😉

Lykke Li

War ganz ok – besser als Dillon aber keines der Konzerte, nach denen man geflasht nach Hause geht. An der Location lag es nicht – der Sound im E-Werk war ungewohnt gut, diesmal
kein Brei mit unpräzisen Bässen sondern wirklich auch in den tiefen Regionen klar, das hat mich überrascht und fand ich super. Es war eher das Konzert an sich, die klare Ansage, dass es nur eine Zugabe geben wird und die kurze Spielzeit, die ich schlecht fand. Etwas über 1 Stunde ist einfach wenig, auch wenn die gespielten Songs wirklich zu überzeugen wussten – ich fand es atmosphärisch besser als Dillon, auch von dem Gesamteindruck – aber ein leicht schaler Nachgeschmack bleibt doch. Schade, ich glaube mich zu erinnern, dass das letzte Lykke Li Konzert in cgn besser war…

Rudimental in Köln

Rudimental hatten wir letztes Jahr schon im Luxor gesehen – wobei das ja gar nicht geht 🙂 Ein Konzert bzw. sich eine Band im Luxor anzuschauen ist aufgrund der baulichen Situation dort für jeden, der kleiner als zwei Meter gross ist, so gut wie unmöglich. Das Konzert fand ich aber gut damals, nicht überragend aber doch gut.

Das Stollwerk gefällt mir als Location doch deutlich besser! Die Saalgösse passt, die Sicht auf die Bühne ist gut (ink Empore), der Sound ist auch ok. Ich war da bisher leider nur auf dem Dillonkonzert, da ich zu dem whomadewho Konzert nicht in Köln war.

Die habe ich ja in Paris gesehen und im direkten Vergleich ist mir aufgefallen, warum ich das whomadewho Konzert zwar wirklich gut fand, mich das aber nicht so mitgerissen hat wie das Rudimental. Die Band bei Rudimental strahlte eine Freude und Begeisterung beim Konzert aus, die ich bei einigen anderen Bands vermisse. Da kommt dann ein Konzert doch öfters als Pflichtübung rüber, die man routiniert abspult – so zB auch whomadewho. Viel erfrischender sind dann doch die Konzerte wie dubfx oder Rudimental, bei denen der Funke überspringt und alle Spaß haben – auf und vor der Bühne.

Mein persönliches Highlight war die live Version von Supersharpshooter, die schon beim letzten Konzert super war. Vor allem da davor noch ein Cover von Shy fx original nuttah (die doofe autokorrektur schlägt hier original Mittag vor ;-)) gespielt wurde – eines meiner absoluten Jungle Lieblingstracks – die CD habe ich noch und liebe sie (ja, cd. Hab die nicht auf Vinyl bekommen).

Alles in allem ein echt tolles Konzert, lebte auch von der Bühnenpräsenz der Band – hat mir super gefallen!

Istanbul und seine Hamams

Bei dem Foodtrip in Istanbul wollte ich natürlich auch mal in einen Hamam. Nachdem ich in Budapest ja auch schon in einem der alten türkischen Bäder war und mir das sehr gefallen hatte, wurde der Wunsch durch ein paar der Istanbul-Dokus noch verstärkt – auch wenn es natürlich touristisch ist 😉

Die Auswahl ist ja nicht klein, im Sultanahmet-Viertel sind die bekanntesten. Es hätte zwar noch einen “modernen” Hamam nahe Istiklal gegeben, aber das lag nicht so günstig, da wir eher in Cemberlitas und bei der blauen Moschee unterwegs waren -also waren der Cemberlitas-Haman und der Cagaloglu-Hamam zur Auswahl. Beide waren auch bei Foursquare und Yelp gut bewertet, aus logistischen Gründen wurde es dann der Cemberlitas-Hamam mein erster. Der Hamam liegt direkt an der Haltestelle Cemberlitas, auch direkt and er Cemberlitas-Säule, aber ist dann doch so versteckt und der Eingang so unscheinbar, dass es eine Weile dauerte, bis ich ihn finden konnte. Daher: direkt wenn man von der Haltestelle kommt und zur Moschee geht ist der Eingang gleich an der Kreuzung auf der rechten Seite.

Wie war es nun? Nicht schlecht, in der Tat so gut, dass ich am Abreisetag nochmal für zwei Stunden (mehr Zeit blieb leider nicht) nochmal in einen Hamam wollte. Eigentlich in den Ayasofia – aber die wollten 120 Euro, das war dann doch zu teuer, so dass ich dann in den Cagaloglu ging.

Daher kann ich beide ganz gut vergleichen. Aber zuerst kurz eine Einführung: Der zentrale Punkt des Hamams ist der sogenannte Nabelstein, ein Plateau (ca 6 Meter Durchmesser), auf dem man(n – Frauen haben immer einen eigenen Hamam) liegt. Dieser ist warm (ducht Heiswasserleitungen), daher fängt man her an zu schwitzen. Nach dem ersten “Anschwitzen” kommen dann die Anwendungen, leicht bekleidete, kräftige Männer kneten einen durch oder geben eine Schaummmassage – oder beides. Immer wieder unterbrochen durch Wechselbäder aus den Wasserhähnen am Rand, bei denen man Wasser (laufendes Wasser aus dem Hahn) schöpft und über sich giesst. Nach den Anwendungen kann man dann noch ungegrenzt auf dem Nabelstein ruhen/entspannen. Einen separaten Ruhebereich zum Abkühlen gab es bei beiden nicht.

Wie ist jetzt der Vergleich?

Bezahlung: Der Cagagolglu nimmt nur Bargeld. Euro! Nur Euro. Sollte man wissen, sonst ist man aufgeschmissen. Ich hatte Glück und noch die nötigen 50 Euro im Geldbeutel. Der Cemberlitas ist hier deutlich flexibler, nimmt Karte und Lira. Zeigt meiner Ansicht nach aber schon etwas die Zielgruppen auf, ich fand den Cagaloglu auch touristischer/kommerzieller.

Ambiente: Siehe “kommzerzieller”. Im Cemberlitas wurde ich als Hamam-Anfänger nicht wirklich an die Hand genommen, ich wusste nicht, wie wo was an/auszuziehen ist, ob ich halbnackt durch das Gebäude irren sollte, die englisch-Kenntnisse waren auch schlecht(er). Kunststoff-Sandalen statt den Holzschlappen im Cagaloglu, Plastikeimer bei den Anwendungen, alles ein etwas weniger durchgestylter Charme. Im Cagaloglu gab es dagegen die Holzschluppen, es war immer ein Mitarbeiter da, der einem geholfen hat, am Schluss gab es auch noch Ohrputzstäbchen (was natürlich auch eine super Gelegenheit ist, subtil das Trinkgeld einzusammeln :-)). Der Hamam selbst ist im Cagaloglu stilvoller.

Anwendungen: Hier liegt das Cagaloglu vorne. Zuerst die Rahmenbedingungen: der Hauptraum dort ist etwas niedriger temperiert, aber dafür eine etwas höhere Luftfeuchte – was unter anderem daran liegt, dass ein offener Nebenraum ein Dampfbad enthält, an dem man anschwitzt. Die Anwendungen an sich fand ich auch im Cagaloglu besser, vor allem die Schaummassage. Aber – und das ist das aber – im Cemberlitas fand ich den Nabelstein besser – höhere Temparatur, man kann hier besser entspannen, auch wenn da natürlich das Dampfbad fehlt.

Was ist mein Fazit, wo würde ich nochmal hingehen? Ist schwierig, ich fand beide toll. Wenn man nur einen Aufenthalt in einem Hamam plant, dann würde ich doch zum Cagaloglu raten, hier war das Gesamterlebnis für den ersten Besuch doch besser. Wenn man allerdings keine Anwendungen will, sondern “self-service” sucht – also einfach entspannen im Hamam, dann immer das Cemberlitas, das geht da einfach besser. Vor allem wenn man sich dan schon etwas auskennt 😉 Wenn es also nochmal nach Istanbul geht, bin ich eher im Cemberlitas zu finden als im Cagaloglu – und ich werde noch einen anderen testen, einfach um die Vielfalt kennenzulernen. Wie ja auch in Budapest, da war ich auch nicht nur im Rudas-Bad 🙂

Dank einem Freund kann ich übrigens nun auch mal in Köln einen Hamam testen – das Neptunbad bietet das ebenfalls an und ich bin schon sehr gespannt. Sobald ich diesen besucht habe, gibt es hier Details…

Türkische Spätzle

Ich hatte die Woche noch in einem Podcast gehört, dass in Stuttgart die ältesten Nudeln der Welt (7500 Jahre alt) gefunden wurde. Die Tote neben den Nudeln kam ursprünglich vom Bodensee, deren Vorfahren aber aus der Tuerkei. Gestern dann im türkischen Supermarkt sehe ich dann türkische Spaetzle! Kann kein Zufall sein #aluhut 😉

[update] war leider ein (guter) Aprilscherz des SWRs…

Lindyhop

Ich hatte glaube ich schon mal über den ersten Lindyhop-Kurs geblogged. Der war nicht schlecht, aber irgendwie war dann der Schweinehund zu groß und das schlief ein. Natürlich erst nach Kauf einer Zehnerkarte, von denen noch 8 Einheiten übrig waren/sind. Also ähnlich wie bei Fitnessstudios, bei denen das Jahresabonnement auch nach zwei Monaten zwar noch gezahlt aber nicht genutzt wird 😉

Als echter Schwabe gefiel mir das natürlich nicht – außerdem war es doch ganz spaßig. Also den Schweinehund niedergeknüppelt und nochmal einen Einsteigerkurs zur Auffrischung gebucht. Der war auch dringend nötig, da ich das meiste vergessen hatte. Leicht gehandicapt durch einen Zahnarzttermin am Mittag (neue Krone) und einer Ibuprofen 800 ging es Freitag abends los. Auch diesmal waren es wieder ziemlich viele Einsteiger, wieder ein paar Mädels als Leader. An den Grundschritt konnte ich mich dann doch noch erinnern, an den Rest nicht mehr…

Unterbewusst vielleicht doch, denn auch die weiterführenden Schritte gingen besser als beim letzten Mal. Das besondere an Lindyhop Hop ist ja, dass die Partner immer beim Tanzen fröhlich durchwechseln, sowohl beim Training als auch beim Social Dance. Das ist deswegen auch spannend, da es auch Partner gibt, die gut Tanzen, mit denen das aber gar nicht klappt mit dem Tanzen/führen – bei anderen geht das dafür ganz einfach. Von daher lernt man auch, sich auf viele verschiedene Situationen/Stile einzulassen – ist nicht so bei den anderen Tanzkursen (Bronze, braucht man ja fürs Leben [NOT]), da war man seinen Tanzpartner gewöhnt. Und wann sonst kann man schon in so kurzer Zeit soviel Frauen im Arm halten? 😉

Improvisieren spielt auch so beim Lindyhop eine Rolle, so gibt es immer wieder 8 Takte, in denen man was spontan machen kann – man(n) sollte nur wieder rechtzeitig wieder fertig und im Takt sein – daran scheiterte es bei mir öfters 🙂

Diesmal ist auch die feste Absicht vorhanden, weiterzumachen. Damit der Schweinehund auch in die Schranken verwiesen wird, geht es nächste Woche gleich zweimal in die Lindyhop Kurse!

Argh

Montag Morgen. Bei den einen sitzt die Krone, bei mir wird sie erneuert/getauscht #perfectstart

Die neuen Burger der fetten Kuh

Die Fette Kuh hat Ihre Karte überarbeitet, eine perfekte Gelegenheit, sich mal durch die Karte zu futtern 🙂

Die Gelegenheit war noch günstiger, da die Fette Kuh einen kleine. Tisch für ein paar SEHR hungrige Blogger bereitstellte.

Am Anfang die neuen Fritten: die Garlic Fritten waren nicht schlecht, würziger als die normalen, die Chilifritten sind der Hammer! Angenehm scharf, mit Käse überbacken, Chili com Carne dabei – das geht fast als richtige Mahlzeit durch.

Dann kamen die Burger: der Guacamoleburger war ok, hatte aber im direkten Vergleich zu den anderen Burger einen schweren Stand.

Der Pata Negra Burger war mein absoluter Favorit. Nicht nur vom Aussehen, auch der “Inhalt” könnte überzeugen, die Trüffelmayo passt super! Absolute Empfehlung.

Der Portobelloburger ist die vegetarische Option, mit Portobellopilzen und geschmorten Zwiebeln. Laut Besitzereine sehr beliebte Option, war auch bei dem nachfolgenden Besuch (siehe unten) ausverkauft. Nicht schlecht, aber die fleischhaltigen Burger fand ich aber besser.

Dann kam noch der zweiteHingucker: der Mörderbörger: 400 Gramm Beef, Chiliketchup und ein dekoratives Messer. Geschmacklich auch lecker, aber der Pata Negra ist weit vorne.

Die Bierverkostung habe ich ausgelassen, laut Meinung der anderen Blogger waren da aber ein paar Perlen dabei, insbedonders das japanische Ginger Beer.

Disclaimer: Essen/Getränke gingen aufs Haus – ich hätte das aber auch nicht anders bewertet wenn dem nicht so gewesen wäre. Daher ging es heute, am Tag danach, nochmal hin. Für mich wieder den Pata Negra und Chili Fritten, imipressionen hatte den naked Burger, auch der neu – mit Spiegelei und rote Beete. leider war diese aufgebraucht, was etwas doof war, da wir genau deshalb den bestellt hatten. Hoffentlich gibt es die das nächste Mal 🙂 denn das wird es geben,mit Mördebörger, Psta Negra und naked Burger als absolute Favoriten!

Danke auch an die Fette Kuh für die Einladung, das gab mir die Chance, ein paar Burger zu probieren die ich sonst nie bestellen würde!